Österreich

Burgenland-Wahl: "Blaue Ilse" verpasst ihr Ziel

Die Wahl ums Burgenland ist entschieden. Die Bürgermeister sind (teilweise) neu gewählt. Hier und da geht es aber in die Verlängerung.

Heute Redaktion
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Ilse Benkö von der FPÖ Burgenland
Ilse Benkö von der FPÖ Burgenland
Bild: Screenshot, Screenshot Youtube, YouTube

„Blaue" Ilse verpasst ihr Ziel um Längen: Die schillernde Kandidatin der FPÖ, Ilse Benkö, scheiterte an ihrem Ziel, in die Bürgermeister-Stichwahl zu kommen. Die dritte Landtagspräsidentin ergatterte 11,29 Prozent der Stimmen. Georg Rosner (ÖVP) kam auf 58,10 Prozent.

Der SPÖ-Triumph im Tschanigraben kam wenig überraschend, denn es traten nur die Sozialdemokraten an. Insgesamt 73 Bürger waren wahlberechtigt. Auch im Jahr 2007 schenkten die Einwohner aus Tschanigraben ihr Vertrauen der zu 100 Prozent der SPÖ. Einzig im Jahr 2007 musste die Partei durch ein Antreten der ÖVP einen Rückgang auf 71,8 Prozent hinnehmen: 20 Tschnigrabner schenkten ihre Stimme der Volkspartei. Im Gemeinderat hat die SPÖ 9 von 9 Mandaten.

Eine andere SP-Hochburg wurde jedoch neu gefärbt: Christoph Wolf konnte mit 1.110 Stimmen die rote Kandidatin Judith Pratl (838 Stimmen) überflügeln. Das Erfolgsrezept von ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolf: "Wir haben das Miteinander immer in den Vordergrund gestellt."

In Neusiedl am See gibt es eine Stichwahl: In der bisher traditionell schwarzen Gemeinde tritt Elisabeth Böhm (SPÖ, r.) nun in der Stichwahl gegen Thomas Halbritter (ÖVP) an. Elisabeth Böhm bekam 40 Prozent der Stimmen, ihr Kontrahent kam auf rund 43 Prozent.

Rekord-Ortschef bleibt weiter Bürgermeister: In Neustift an der Lafnitz (Oberwart) konnte Urgestein Johann Kremnitzer von der SPÖ mit 75,2 Prozent der Stimmen klar seine Position verteidigen. Er ist der am längsten amtierende Bürgermeister des Landes.

Hier geht es zu allen Ergebnissen im Burgenland (slo)