Österreich

SPÖ-Jugend sagt "Nein" zu Videoüberwachung

Heute Redaktion
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Bild: Linz AG

Nach interner Beratung ist die SPÖ Linz nun doch für Überwachung in Öffis. Nicht so die eigene Parteijugend. Sie ist weiter dagegen, fordert stattdessen "eine Kampagne für ein rücksichtsvolles Miteinander".

Nach interner Beratung ist die SPÖ Linz nun doch für Überwachung in Öffis. Nicht so die eigene Parteijugend. Sie ist weiter dagegen, fordert stattdessen "eine Kampagne für ein rücksichtsvolles Miteinander".
"Wir respektieren das , bleiben als SJ jedoch weiterhin bei unserer Positionierung für Freiheit statt Videoüberwachung", so Philipp Stadler, Vorsitzender der SJ Linz, in einer Presseaussendung. 

Der "technische Fortschritt einer Videoüberwachung" könne nach Meinung der SJ "den gesellschaftlichen Zusammenhalt, der zu mehr Sicherheit führt, nicht wiederherstellen". 

Man bräuche ganz andere Maßnahmen. Videoüberwachung sorge zu einer Verschiebung der Kriminalität, "aber nicht zu einer Senkung". 

Der Alternativ-Vorschlag der SJ: Eine Kampagne von Linz AG und Stadt Linz "für ein respektvolles Miteinander in Bim & Bus, um respektlosem Verhalten vorzubeugen". Zudem sollten Mitarbeiter von Linz AG und Securitas für "unangenehme Situationen" geschult werden.

Ganz anders sieht die Linzer ÖVP die Sache. Stadt-Vize Bernhard Baier fordert zusätzlich zur Überwachung in den Öffis auch Kameras an "Brennpunkt-Haltestellen". Das lehnt die SJ ebenfalls ab. Sie fordert stattdessen "bessere Beleuchtung" für diese Haltestellen.