SPÖ lässt Bürger an Programm mitschreiben

Unter dem Motto "Fürs Land. Durchs Land" startet Faymann heute in Innsbruck die "Kanzlertour". Die SPÖ holt sich im Wahlkampf zudem Bürger-Ideen, die ins Wahlprogramm einfließen.

Unter dem Motto "Fürs Land. Durchs Land" startet Faymann heute in Innsbruck die "Kanzlertour". Die SPÖ holt sich im Wahlkampf zudem Bürger-Ideen, die ins Wahlprogramm einfließen.

163 Tage sind es noch bis zur Wahl. SPÖ-Kampagnenchef Norbert Darabos setzt im Wahlkampf nicht nur mit der "Kanzlertour" auf Bürgernähe: In jedem der 39 Wahlkreise wird es im Mai und Juni "Bürgergespräche" geben. Dabei werden "Dialogkarten" ausgegeben.

Interessierte können darauf Vorschläge machen, "wofür sich die SPÖ besonders einsetzen soll". Rund 500.000 solche Karten werden aufgelegt. Wer sich namentlich beteiligt, kann im Juli an einem von vier "Dialogforen" (Themen: Arbeit, Bildung, Gesundheit/ Soziales, Frauen) teilnehmen.

Am 2. August findet in Wien ein "Bürgerkonvent" statt. Tags darauf werden beim Bundesparteirat zehn der Vorschläge als "Bürgerbeitrag" zum Wahlprogramm beschlossen. Die ÖVP sei im Wahlkampf nicht "Hauptangriffsziel", bei Differenzen werde es aber auch "keine Schonung" geben, so Darabos. Sein Ziel: mehr als 30 Prozent für die SPÖ bei der Wahl am 29. September.