Politik

SPÖ und ÖVP in Oberösterreich auf Zielgeraden

Heute Redaktion
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Mit einer Medienaktion auf dem Linzer Taubenmarkt hat am Donnerstag die oberösterreichische SPÖ offiziell die Zielgerade des Nationalratswahlkampfs eingeläutet. Die ÖVP-Spitze traf sich in Leonding.

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Für die SPÖ warb Gesundheitsminister . SPÖ-Granden verteilten rote Äpfel und wünschten sich, dass Österreichs Jugend auch morgen noch ordentlich zubeißen kann. Stöger: "Ich möchte nicht, dass man am Gebiss des Kindes das Einkommen der Eltern erkennen kann. Das bringe ich ganz sicher in eine Regierungsbildung als zentrale Forderung ein." Finanziert werden solle dies aus dem Budget - die Kosten betragen laut Stöger knapp 123 Mio. Euro pro Jahr.

Für SPÖ-Landesparteichef Josef Ackerl ist das ein weiterer Baustein für die Erreichung eines guten Wahlergebnisses. Die Gefahr, dass die Linzer Swap-Diskussion Stimmen kostet, sieht Ackerl nicht: "Ich kann mir das kaum vorstellen, weil die Menschen sehr wohl unterscheiden können. Sonst würde es ja auch nicht zwischen Landtags- und Gemeinderatswahlen, die an einem Tag stattfinden, immer wiede Unterschiede geben. Das wird auch beim Bund so sein."

ÖVP: "Startschuss für Endspurt"

In Leonding fand die letzte große ÖVP-Veranstaltung vor den Nationalratswahlen in Oberösterreich statt. Mehr Entscheidungsfreiheit für Bürger und weniger Steuern waren die Schlagwörter von Spitzenkandidat Michael Spindelegger und Landeshauptmann Josef Pühringer.

Spindelegger und Pühringer versuchten, sich vor allem von den Kleinparteien abzugrenzen, um noch an die große Gruppe der Nichtwähler heranzukommen. "Kein Wahlkampfabschluss - sondern der Startschuss für den Endspurt", motivierte Spindelegger die Parteifreunde.

Wahlen statt Umfragen gewinnen

Etwas neidvoll blickte Pühringer über die Grenze nach Deutschland, wo die CDU deutlicher stimmenstärkste Partei wurde: "Die sind natürlich unsere Vorbilder". Ökosoziale Marktwirtschaft, Bekenntnis zu Europa und einen Gestaltungsspielraum für die Bürger, das waren die Schlagworte mit denen Pühringer versuchte, die ÖVP von den Mitbewerbern abzugrenzen. Mehr Freiheit für den Bürger und keine neuen Steuern einzuführen, versprach dann auch Spindelegger.

Insgesamt elf Parteien treten bei den Nationalratswahlen in Oberösterreich an: Ziel von Spindeleggers Kritik waren vor allem Stronach, die Freiheitlichen und die Grünen. Auch Finanzministerin Maria Fekter und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner gaben sich kämpferisch, und betonten, dass es nicht darum ginge die Umfragen zu gewinnen sondern die Wahlen.