Österreich

SPÖ: Wiener sollen noch mehr bevorzugt werden

Heute Redaktion
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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
Bild: picturedesk.com

Bei der Klubklausur der SPÖ Wien am heutigen Freitag wird eine Ausweitung des "Wien-Bonus" im Mittelpunkt stehen. Der soll auf mehr Bereiche angewandt werden.

Am zweiten Tag der Klubklausur der Wiener SPÖ im Burgenland geht es um die Ausweitung des sogenannten "Wien-Bonus". Dieser kam bis jetzt bei der Vergabe von Gemeindewohnungen zu Tragen: Je nachdem wie viele Jahre man schon in Wien lebt, wird man auf den Warteliste vorgereiht.

Wiener bevorzugt

Das Prinzip, eingesessene Wiener zu bevorzugen, soll nun auf andere Bereiche ausgeweitet werden. Etwa auf Arbeitsmarkt, beim Stadt-Wien-Personal, bei den Mobilen Pflegediensten und Kinderbetreuung.

Die Details will man bei der Klubklausur nun besprechen, die einzelnen Ressorts haben aber schon konkrete Ideen erarbeitet. Was bisher bekannt ist:

In Sachen Wirtschaft könnten len bei der Vergabe von Aufrägen durch die Stadt Wiener Firmen bevorzugt werden: "Künftig sollen alle rechtlichen Instrumente dafür genutzt werden, damit mehr Wiener Unternehmen Aufträge bekommen", sagte ein Sprecher des Finanzstadtrates Peter Hanke im Jänner zum "Kurier".

Bei der mobilen Pflege ist Peter Hacker der zuständige Stadtrat. Er kann sich ebenso eine Bevorzugung von angestammten Wienern vorstellen. Das gelte jetzt schon in der stationären Pflege: Mindestens sechs Monate muss man seinen Hauptwohnsitz in Wien haben, um Anspruch auf einen Platz zu haben. Angesprochen hat Hacker auch schon mal einen "Wien-Bonus" bei der Mindestsicherung.

Das Thema Gesundheit und "alles was mit Kindern zu tun hat" soll bei den Überlegungen ausgespart werden, hieß es. (red)