Politik

SPÖ will keine Magermodels und Fake-Fotos mehr

Heute Redaktion
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Dem erneuten Vorstoß von SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek für ein Verbot von untergewichtigen Models schließen sich die SPÖ-Frauen an. Auch sie plädieren für einen Mindest-Bodymassindex und eine Kennzeichnung von retouchierten Fotos.

"Wenn sich fast jede zweite Frau und jedes zweite Mädchen für zu dick hält, tatsächlich aber nur sechs Prozent übergewichtig sind, sagt das schon sehr viel über den Schönheitswahn aus", findet SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner.

Modellagenturen sollten daher ihrer Ansicht nach keine zu dünnen Mädchen buchen dürfen, und bearbeitete Werbefotos sollten als solche kenntlich gemacht werden - z.B. mit einem Ampelsystem, wobei stark veränderte Bilder rot und wenig veränderte grün sein könnten.

 

Die roten Frauen argumentieren, dass die gängigen Schönheitsideale "mehr mit Kranksein zu tun haben als mit Gesundheit. Solche Schönheitsideale setzen Frauen unter enormen Druck, psychisch und physisch", so Brunner.

Demnächst soll in Frankreich über ein Gesetz gegen zu dünne Models abgestimmt werden.