Politik
SPÖ besorgt – immer mehr Menschen leiden Hunger
Die Katastrophen der Gegenwart sorgen dafür, dass es in vielen Teilen der Welt zu weiteren Hungerkrisen kommen könnte.
Der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine sowie massive Teuerungen führen zu dramatischen Situationen auf der ganzen Welt. Die SPÖ warnt nun vor einer steigenden Hungerkrise und fordert die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft dazu auf, dringende Maßnahmen dagegenzusetzen.
Hungerkrise während Pandemie gestiegen
"Die internationale Gemeinschaft muss schnell und umfassend handeln, um einen Zusammenbruch des globalen Nahrungssystems zu verhindern“, warnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung. Bereits während der Corona-Pandemie sei der weltweite Hunger um 18 Prozent gestiegen. Laut Angaben der Vereinten Nationen könnte der Krieg in der Ukraine weitere sieben bis 13 Millionen Menschen in den Hunger stürzen.
Bayr meint dazu: "Das sind erschreckende Aussichten besonders für krisengebeutelte Länder wie Äthiopien, Afghanistan, Syrien, den Jemen und den Sudan, die sich bereits jetzt in einer humanitären Katastrophe befinden“. Gegen die Lage in diesen Ländern müsse nun ernsthaft etwas getan werden.
SPÖ: Bundesregierung soll handeln
Die Bundesregierung solle aufgrund dieser Notsituation dringend die Entwicklungshilfe erhöhen. Im Regierungsprogramm wurde einst eine Erhöhung auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens festgeschrieben, Bayr fordert nun diesem Vorhaben nachzugehen.
"Offensichtlich braucht es dazu endlich einen verbindlichen und politisch akkordierten Stufenplan und ein aktuelles Dreijahresprogramm für eine kohärente, gesamtstaatliche und treffsichere Entwicklungspolitik mit entsprechend definierten Zielen und Zuständigkeiten. Auf dieses Programm warten wir seit fast einem halben Jahr vergeblich", meint die SPÖ-Politikerin.