Politik

SPÖ-Chefin drängt darauf, Impfstoff besser zu nützen

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner pochte beim "Roten Foyer" am Dienstag auf eine Impfstoff-Krisenproduktion in Europa und Wohnzimmertestungen.

Rene Findenig
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SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner im "Roten Foyer".
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner im "Roten Foyer".
Herbert Neubauer / APA / picturedesk.com

Aufgrund des "desaströsen Problems der Impfstoffknappheit" sei eine "Krisenproduktion für dringend benötigte Covid-Impfstoffe in Europa" notwendig, so SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner beim "Roten Foyer" am Montag. Sie kritisierte, dass derzeit "Gesundheit und Arbeitsplätze" von nur wenigen Unternehmen abhängen würden. Künftig sollten deshalb auch andere Unternehmen mithelfen und Produktionsstätten zur Verfügung stellen sollen, "damit die Versorgung nicht zusammenbricht".

Außerdem brauche es anhand der Übersterblichkeit in Österreich eine neue Teststrategie, bei der die Menschen nicht zu den Tests kommen, "sondern die Tests sollen zu den Menschen kommen – in das Wohnzimmer und an den Arbeitsplatz", so die SPÖ-Chefin. Das Gesundheitsministerium solle deshalb die von der SPÖ forcierten "Wohnzimmertests" als einfach zugängliche und kostenfreie Testmöglichkeit zur Verfügung stellen.

Sieben statt sechs Dosen verimpfen

Auch drängte Rendi-Wagner auf eine Empfehlung des Gesundheitsministeriums, die Verwendung der siebten Impfstoff-Dosis pro Ampulle öffentlich zu empfehlen. "Wir können es uns nicht leisten, Impfstoff nicht zu nützen", sagte Rendi-Wagner, denn derzeit würden nach wie vor nur sechs Dosen pro Ampulle zugelassen sein. Zwar würden derzeit schon Ärzte eine siebte Dosis verimpfen, dies jedoch auf eigene Verantwortung, so Rendi-Wagner.

In Hinsicht auf ein mögliches Lockdown-Ende zeigte sich die SPÖ-Chefin skeptisch: Sie erklärte, dass ein "sicheres Öffnen nur möglich ist, wenn die Fallzahlen kontrollierbar sind". Im Lockdown selbst gelte es jetzt, jeden Tag zu nützen, der Gesundheitsminister dürfe diese Zeit nun nicht verschlafen, so Rendi-Wagner.

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