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SPÖ will Virus mit Wohnzimmertests ausbremsen

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat am Dienstag den "Anti-Corona-Plan" präsentiert. Wohnzimmertests sollen das Virus "stark ausbremsen".

Heute Redaktion
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SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner
SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Der "Anti-Corona-Plan" der SPÖ wurde am Dienstag vorgestellt. Unter dem Titel "So packen wir‘s" wollen die Roten das Virus mit der Hilfe von Wohnzimmertests in den Griff bekommen. Weiters forderte Pamela Rendi-Wagner, dass nach elf Monaten das Contact Tracing wieder funktionieren müsse, sowie eine gut vorbereitete Impfstrategie.

Rendi-Wagner lehnt Impfpflicht ab

Sie plädiert für Vertrauensbildung durch "offene und ehrliche“ Kommunikation" und lehnt eine Coronavirus-Impfpflicht oder eine "Blacklists" von Impfverweigerern ab. "Eine hohe Durchimpfungsrate kann man nur mit vertrauensstiftenden Maßnahmen erreichen, jetzt über eine Impfpflicht zu sprechen, wäre genau der falsche Weg", betonte die SPÖ-Chefin.

Doch die Impfung löst laut Rendi-Wagner nicht alle bestehenden Probleme: "Bis die Covid-Impfung wirklich flächendeckend der gesamten Bevölkerung zur Verfügung steht, werden noch einige Monate vergehen."

Eine "perfekt vorbereitete" Impfstrategie ist einer der fünf Punkte, die die SPÖ in ihrer Broschüre "So packen wir’s" vorschlägt, als Mittel gegen einen weiteren Lockdown. Weiters forderte Rendi-Wagner die Aufrüstung der Intensivstationen, strenge Sicherheitskonzepte für Heime und Bildungseinrichtungen, "endlich ein funktionierendes" Contact-Tracing (mit 1.000 zusätzlichen Kräften) sowie eine neue Teststrategie.

Wohnzimmertests für alle Bürger kostenlos

Dabei nannte Rendi-Wagner konkret die "Wohnzimmertests", die in Europa vor der Zulassung stehen. Sie müssten allen Bürgern kostenlos niedrigschwellig zur Verfügung gestellt werden. Das Ziel müsste sein, dass zumindest die Hälfte zweimal pro Woche sich selbst zu Hause testet und ein positives Ergebnis auf einfachem Weg (per SMS oder Telefon) den Gesundheitsbehörden meldet.

Dadurch könne man das Virus "stark ausbremsen". Gerade vor Weihnachten hätten sich ohnehin viele Antigentests aus der Apotheke besorgt, um sich vor dem Besuch bei den Verwandten selbst zu testen.

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