Szene

Sportfreunde & Volbeat gaben sich letzte Ehre

Heute Redaktion
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Mit Kings Of Leon und Volbeat ist das diesjährige Nova Rock in Nickelsdorf in der Nacht auf Montag zu Ende gegangen. Sie waren ein angenehmer Kontrast zum Programm an den vergangenen Tagen auf der "Blue Stage": Die Band um die Brüder Followill spielte wunderbaren unprätentiösen, jedoch unheimlich ins Ohr gehenden Rock, angereichert mit Zutaten aus Blues und Südstaatenatmosphäre. Mit "Supersoaker" gab es neben Hits wie "Crowl" und "Sex On Fire" oder dem herrlich schleppenden "Closer" einen neuen Song zu hören. Das Rennen machte aber die Härte: Während sich bei den Amerikanern die Reihen sich zu lichten begannen, war es bei Volbeat und zuvor Korn vor der "Red Stage" brechend voll.

Mit Kings Of Leon und Volbeat ist das diesjährige Nova Rock in Nickelsdorf in der Nacht auf Montag zu Ende gegangen. Sie waren ein angenehmer Kontrast zum Programm an den vergangenen Tagen auf der "Blue Stage": Die Band um die Brüder Followill spielte wunderbaren unprätentiösen, jedoch unheimlich ins Ohr gehenden Rock, angereichert mit Zutaten aus Blues und Südstaatenatmosphäre. Mit "Supersoaker" gab es neben Hits wie "Crowl" und "Sex On Fire" oder dem herrlich schleppenden "Closer" einen neuen Song zu hören. Das Rennen machte aber die Härte: Während sich bei den Amerikanern die Reihen sich zu lichten begannen, war es bei Volbeat und zuvor Korn vor der "Red Stage" brechend voll.

Die Kings Of Leon brauchen keine Raketen, Nebelschwaden oder brennende Stuntman, ihre Songs sind die Attraktion. Zugeständnisse an das Open Air dieser Größenordnung waren ein paar Videoscreens und (wenige) publikumswirksame Ansagen von Sänger und Gitarristen Caleb Followill, der übrigens seine einzigartige Stimme auch live optimal zur Geltung bringt. Sonst wirkte die Darbietung sehr reduziert und sehr lässig.

Doch Midtempo-Nummern wie "On Call", "Pyro" oder polterndere Nummern wie das ältere "Holy Roller Novocaine" sind sowieso eine Sensation an sich. Am 20. September erscheint das neue Album "Mechanical Bull" bei Sony.

Korn donnerten Rhythmen

Auf dem zweiten Schauplatz, der "Red Stage", wurde es ab 16 Uhr eng. Bei Korn verdunkelte der aufgewirbelte Sand die glutrot untergehende Sonne. Die Heavy-Nu-Metal-Industrial-Formation aus Kalifornien wuchtete ihre donnernden Rhythmen und kreischenden Gitarren präzise und knochentrocken über das Feld, Frontman Jonathan Davis schrie und riss die Fans bis zum letzten Song mit.

Zwischendurch wurde auch Dudelsack gespielt. Nicht weniger abgefeiert wurden Volbeat. Die dänische Heavy-Rock-Band war wohl der richtige Abschluss für jene, die das Nova Rock wegen der harten Ausrichtung lieben.

Kompliment an Sportfreunde

Als Alternative boten sich vor Kings Of Leon die deutschen Sportfreunde Stiller an. Sie zogen eine große Show mit fein eingesetzten Lichtflächen und Hymnen wie "Ein Kompliment" ab. So waren die letzten Nova-Rock-Stunden 2013 das, was man anfangs etwas vermisst hat: abwechslungsreich.