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Sprengstoff-Paket für Schäuble kam aus Griechenland

Heute Redaktion
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Die am Mittwoch im Bundesfinanzministerium in Berlin abgefangene, explosive Postsendung kam aus Griechenland. Als Absender des an Finanzminister Wolfgang Schäuble adressierten Pakets wurde ein griechischer Abgeordneter angegeben, der als Freund Deutschlands und Schäubles gilt.

Die am Mittwoch im Bundesfinanzministerium in Berlin kam aus Griechenland. Als Absender des an Finanzminister Wolfgang Schäuble adressierten Pakets wurde ein griechischer Abgeordneter angegeben, der als Freund Deutschlands und Schäubles gilt.

Die Postsendung kam aus Athen, erklärte eine Sprecherin des griechischen Ministeriums für Bürgerschutz. Laut Berichten der "Bild"-Zeitung und der "B.Z." war Adonis Spyridon Georgiadis, Abgeordneter und früherer Minister für Handelsmarine und Gesundheit, als Absender angegeben.

Die Polizei bestätigte das nicht, Georgiadis hat sich jedoch in der Causa bereits geäußert: "Der oder die Terroristen haben wohl meinen Namen genommen, weil ich in Griechenland als Freund Deutschlands und von Herrn Schäuble gelte." Schäuble wird von vielen Griechen die Mitschuld an den Sparmaßnahmen der griechischen Regierung gegeben.

Beim explosiven Umschlag mit scharfem Zünder handelt sich vermutlich um einen Eigenbau. Der Zünder wurde noch in der Poststelle entschärft, niemand wurde verletzt. Die Hülle wird noch auf Spuren untersucht.

 

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