Österreich

Sprengungen im Lesachtal waren nicht machbar

Heute Redaktion
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Weiter sind tausende Haushalte am Donnerstag vom Stromnetz abgeschnitten. Die erhoffte Erlösung hätten jetzt Sprengungen bringen sollen - doch die waren im Lesachtal aufgrund der Bäume nicht möglich. Erfolgreich verliefen sie an der Tauernstrecke. Die Sprengladungen wurden von Hubschraubern aus abgeworfen. Die Lage in den betroffenen Gebieten hat sich etwas entspannt.

Weiter sind . Die erhoffte Erlösung hätten jetzt Sprengungen bringen sollen - doch die waren im Lesachtal aufgrund der Bäume nicht möglich. Erfolgreich verliefen sie an der Tauernstrecke. Die Sprengladungen wurden von Hubschraubern aus abgeworfen. Die Lage in den betroffenen Gebieten hat sich etwas entspannt.

Bundesheer-Experten arbeiteten am Nachmittag daran, die Lawinengefahr am gesperrten Plöckenpass mit dem Abwurf von Sprengladungen aus einem Hubschrauber zu entschärfen.

Zunächst geplante Sprengungen im Lesachtal - es sollte auch von Kärntner Seite wieder erreichbar sein - wurden nicht durchgeführt. "Nach einer Begehung wurde entschieden, dass Sprengungen dort wegen der Bäume nicht möglich sind", sagte Presseoffizier Christoph Hofmeister.

Arbeiten am Pöcklingpass dauern an

Am Plöckenpass wiederum warf das Bundesheer Sprengsätze ab. "Der Hubschrauber ist gestartet, die Lawinensprengung dürfte gerade im Gange sein", sagte Hofmeister am Nachmittag. Die Experten des Bundesheeres führen regelmäßig Lawinensprengungen vom Hubschrauber aus durch. Hofmeister erklärt das Prozedere so: "Es gibt ein Sprengbrett, wo die Sprengsätze montiert werden. Da ist eine Zündschnur dran. Die wird im Hubschrauber gezündet und das Paket dann abgeworfen." Zwei Minuten dauert es, bis der Sprengsatz explodiert. "Der Hubschrauber hat ausreichend Zeit, sich aus dem Staub zu machen."

Eine zweite Sprengung am Plöckenpass war geplant. Hofmeister: "Ob wir sie durchführen, hängt davon ab, wie viel Schnee bei der ersten Explosion schon mitgeht." Lawinensprengungen werden durchgeführt, um große Schneemassen am Berg, die als unkontrollierte, gefährliche Lawine abgehen könnten, unter sicheren Bedingungen ins Tal zu bringen. Wann die Straße über den Plöckenpass freigegeben wird, war zunächst unklar. "Das hängt davon ab, wie lang die Straßenmeistereien brauchen, um die Straße zu räumen", so Hofmeister.

mit dringend benötigten Medikamenten, Babynahrung und Windeln.

"Starke Arme und Motorsägen"

Die Kelag arbeitete in der Zwischenzeit mit 200 Mann fieberhaft an den Reparaturen, unterstützt wurde sie von 20 Bundesheerpionieren sowie Trupps der Stadtwerke Klagenfurt und der TINETZ aus Tirol. , von denen die Trassen befreit werden mussten. Die Kelag bedankte sich gleichzeitig für die tatkräftige Unterstützung durch die "Menschen mit starken Armen und Motorsägen".

in Spittal/Drau kamen am Mittwoch nur 30 der mehr als 300 Kinder, ihnen wurde Ersatzunterricht angeboten. Jener Teil des Gebäudes, wo das Dach beschädigt ist, blieb gesperrt. Auch am Donnerstag sah es in der Schule ebenso aus, nur wenige Schüler kamen zum Unterricht.

Der Landesschulrat kündigte jedenfalls an, dass im Lesachtal ab Freitag - dem letzten Tag vor den Semesterferien - wieder normaler Schulbetrieb stattfinden wird. Geschlossen bleiben die Volksschulen in Eisentratten und Kremsbrücke (Bezirk Spittal). Sollten Eltern jedoch Sicherheitsbedenken haben, können ihre Kinder zu Hause bleiben.

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