Im November hat sich der Trend der Vormonate fortgesetzt: Diesel wurde teurer, während der Preis für Superbenzin leicht sank.
Konkret stieg der Durchschnittspreis für Diesel um 2,3 Cent auf 1,536 Euro pro Liter, während Superbenzin mit einem Minus von 0,4 Cent bei 1,497 Euro pro Liter lag. Damit war Diesel im November erstmals seit Längerem wieder spürbar teurer als Super.
Allerdings spiegelt der Monatsdurchschnitt nur bedingt die tatsächliche Preisentwicklung wider. Die wesentliche Preissteigerung bei Diesel erfolgte erst in der zweiten Novemberhälfte, als der Literpreis auf etwa 1,55 Euro kletterte. Superbenzin blieb im selben Zeitraum weitgehend stabil bei rund 1,50 Euro pro Liter.
Bemerkenswert ist, dass der Preis für Rohöl trotz der anhaltend schwierigen geopolitischen Lage und einer schwachen globalen Nachfrage relativ stabil blieb. Dies wirft die Frage auf, warum der Dieselpreis dennoch steigt. Eine mögliche Erklärung – der erhöhte Heizölbedarf in den Wintermonaten – wird vom ÖAMTC inzwischen angezweifelt. Aufgrund der stark rückläufigen Zahl von Ölheizungen in den Haushalten hat dieses Argument an Bedeutung verloren.
Auch wenn die aktuellen Spritpreise günstiger sind als im Dezember 2023 (Diesel: –6 %, Super: –2,5 %), wird geraten, Preise zu vergleichen. Besonders an Autobahntankstellen wird oft deutlich mehr verlangt als an günstigeren Zapfsäulen. Wer sich vor der Fahrt über die Preise informiert, kann kräftig sparen: Im Extremfall bis zu 33 Euro bei einer 50-Liter-Tankfüllung. Selbst im Vergleich zum aktuellen Durchschnittspreis lassen sich bis zu 5 Euro sparen.