Die meisten Haushalte stöhnen unter der extremen Teuerungswelle der vergangenen Jahre. Auch wenn die Inflation endlich wieder unter drei Prozent gesunken ist, die Preise werden dadurch nicht billiger – sie steigen weiter, aber eben langsamer.
Allerdings erleben Tausende Österreicher derzeit einen positiven Schock, wenn sie ihre Fahrzeuge auftanken. Immer mehr Tankstellen verkaufen Sprit (Super und Diesel) unter 1,50 Euro. Und das mitten in der größten Reisezeit des Jahres – in den Sommerferien.
Der billigste Liter in ganz Österreich war am Freitag (alle Daten Stand 10 Uhr) in St. Johann (Tirol) zu haben: 1,466 Euro pro Liter Diesel an der Lagerhaus-Tankstelle.
Am günstigsten war Super in der Steiermark (Fürstenfeld, Jet) zu bekommen: 1,489 Euro.
Am teuersten war laut Informationen des ÖAMTC eine Tankstelle in Wien. 2,149 Euro – egal ob für Super oder Diesel blechte man in der Simmeringer Haidequerstraße an der OMV.
Preisvergleich: Bei Super zahlt man an der teuersten Zapfsäule des Landes um 33 Euro mehr für’s Volltanken (50 Liter). Bei Diesel beträgt der Unterschied sogar 34,15 Euro!
Ein Experte des ÖAMTC zu "Heute" sieht aber dennoch Spielraum bei der Preisgestaltung der Sprit-Konzerne: "Aufgrund des aktuellen Ölpreises wären noch Preisreduktionen möglich." Es wird wohl ein Urlaubs-Bonus aufgeschlagen.
Wie sich die Kosten weiterentwickeln, hängt stark von einem Krisenherd ab, heißt es aus dem ÖAMTC: "Wegen des Konfliktpotenzials im Nahen Osten, ist die Lage labil. Wenn es dort eskaliert, dann steigen die Preise schnell. Ansonsten ist es sogar möglich, dass sie weiter fallen."