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Spritztouren: Linienbus-Dieb (17) ist Serientäter

Heute Redaktion
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Bild: Dr. Richard

Billiger als Taxifahren? Bedenkt man die rechtlichen Konsequenzen wohl kaum! Jener 17-Jährige, der am Montag in Wien einen Bus gestohlen hatte und damit nach Klosterneuburg fuhr, hatte bereits Übung.

"Bitte einsteigen!" Diesen Satz nahm ein 17-jähriger Wiener wohl zu wörtlich. Wie berichtet, wurde der Teenager am Montag in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) angehalten, nachdem er in Wien in einen Linienbus eingebrochen war und ihn vom Abstellplatz eines Busunternehmens, das Fahrten für die Wiener Linien durchführt, gestohlen hatte.

"Ich kann bestätigen, dass ein Fahrzeug unbefugt entwendet wurde und dass es eine Festnahme gegeben hat", erklärte die Sprecherin des Unternehmens auf "Heute"-Anfrage am Dienstag.

Passanten wurden auf roten Bus aufmerksam

Die Exekutive hielt den Burschen auf Höhe des Bahnhofs Klosterneuburg-Kierling an, weil Passanten auf das rot folierte Fahrzeug aufmerksam geworden waren und die Polizei verständigten.

Dass die Beamten dabei gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnten, kam schließlich bei der Einvernahme des Jugendlichen heraus. Denn: Schon am 1. und 2. Februar waren Busdiebstähle angezeigt worden, die Exekutive ermittelte bereits. "Er gab auch an, innerhalb von Wien herumgefahren zu sein", so Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Danach stellte er die Busse irgendwo ab und machte sich aus dem Staub.

Der 17-Jährige wurde wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen auf freiem Fuß angezeigt. Eine Meldung erging an die Staatsanwaltschaft.