Österreich

Christbaumbrand bei Feuerwehrmann

Heute Redaktion
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Auch Feuerwehrmänner sind vor Bränden in den eigenen vier Wänden nicht gefeit – so passiert am Samstagabend in Hoheneich bei Gmünd. Das ganze Apartment ist unbewohnbar.

Das Ende der Weihnachtszeit hatten sich der neue Vize-Kommandant der Feuerwehr Hoheneich sowie sein Sohn und dessen Freundin wohl anders vorgestellt: Am Samstag kurz vor 21 Uhr begann der im Wohnzimmer stehende Christbaum lichterloh zu brennen, der Floriani-Vize war zum Zeitpunkt nicht zuhause.

Der Sohn und dessen Freundin versuchten noch, das Feuer zu löschen, der Brand geriet aber binnen weniger Sekunden völlig außer Kontrolle. Auch gemeinsam mit dem Nachbarn konnten die Flammen nicht mehr eingedämmt werden.

Gebäude evakuiert

"Geistesgegenwärtig schloss der Nachbar noch die Türe zur Wohnung und verhinderte damit vermutlich eine größere Brandausbreitung. Durch das Schließen der Wohnungstüre hatte das Feuer nicht genug Sauerstoff, um sich weiter auszubreiten", berichtet Feuerwehrkommandant von Hoheneich, Dominik Krenn.

Unter schwerem Atemschutz drangen die Florianis in die Wohnung ein und konnten den Brand rasch löschen, indes wurde auch die Gaszufuhr abgedreht und das Stiegenhaus belüftet.

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Die restlichen Bewohner der zwölf Parteien in dem Gebäude wurden sicherheitshalber ebenfalls ins Freie gebracht. Und das war auch gut so, denn in den Apartments wurde aufgrund des Brandes eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration festgestellt.

Rauchgasvergiftung

Das Pärchen wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital nach Gmünd gebracht. Heute, Montag, konnten sie das Krankenhaus wieder verlassen.

Das Brandobjekt sowie weitere kontaminierte Wohnungen mussten indes von der Gemeinde gesperrt werden, sie sind teils nicht bewohnbar. Der Floriani und seine Familie übernachtet derzeit in einer Ferienwohnung.

"Die gesamte Mannschaft steht zu hundert Prozent hinter unserem Stellvertreter und wir werden helfen wo wir können", so Florianichef Krenn.



(nit)