Spuren führen zu einheimischem Täter

Bild: AP

Entgegen ersten Medienberichten hat es bei den Ermittlungen nach dem Anschlag auf den Boston-Marathon nach Polizeiangaben noch keine Festnahme gegeben. Das teilte die Bostoner Polizei über den Kurznachrichtendienst Twitter am Mittwoch mit.

CNN hatte zunächst berichtet, dass es bereits eine erste Festnahme in Zusammenhang mit dem Bombenanschlag beim Boston-Marathon gäbe. Über Twitter dementierte die Bostoner Polizei aber die Medienberichte.

Als sicher gilt aber, dass ein Tatverdächtiger identifiziert wurde. Die entscheidende Spur lieferten laut CNN und "Boston Globe" Bilder einer Überwachungskamera. Auf den Bildern stelle der Verdächtige eine schwarze Tasche auf einer Straße ab, wo sich später eine der beiden Explosionen ereignete.

Bomber war wahrscheinlich Amerikaner

Es gebe ein breites Spektrum von Motiven, sagten Ermittler. Auch sei unklar, ob es sich um einen oder mehrere Täter gehandelt habe. Der Zeitpunkt des Anschlags spreche für einheimische Extremisten, die einen mächtigen Staat ablehnten. Am Montag wurde in Massachusetts der Patriots' Day begangen, der an den Unabhängigkeitskrieg erinnert. Am 15. April läuft in den USA zudem die Frist für die Abgabe der Steuererklärung ab. Steuern sind für einige amerikanische Extremistengruppen ein Reizthema. An die Opfer des Bombenanschlages soll am Donnerstag in Boston eine Gedenkfeier im Beisein Obamas erinnern.

Eine schon zuvor geplante Pressekonferenz der Bundespolizei FBI wurde nach Angaben der Bostoner Polizei zunächst auf 23 Uhr unserer Zeit verschoben. Kurz vor 23 Uhr verschob das FBI den Termin noch einmal - diesmal auf unbestimmte Zeit.

. Noch weiß man nicht wieso die Richter und Angestellten von Sicherheitskräften aus dem Gebäude gebracht wurden.

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