Österreich

St. Gabriel: Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Zwei der in Maria Enzersdorf (Bez. Mödling) untergebrachten minderjährigen Asylwerber sollen aufgrund der geplanten Verlegung kollabiert sein.

Heute Redaktion
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Nachdem sich Caritas und Land NÖ wie berichtet nicht auf einen Vertrag zur Betreuung jener jugendlichen Asylwerber, die Landesrat Gottfried Waldhäusl (FP) ursprünglich in Drasenhofen unterbringen wollte, in St. Gabriel (Maria Enzersdorf) einigen konnten (allein für den Dezember explodierten die Kosten auf 100.000 Euro für zehn Jugendliche), ist die Debatte um die Zukunft der zehn Betroffenen seit Montag um eine Facette reicher.

Im Büro von NÖ Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) sind in vier Meldungen hinsichtlich Kindeswohlgefährdung eingegangen. Die Information über die geplante erneute Verlegung habe demnach großen psychischen Druck auf die Jugendlichen ausgeübt. Laut "Kurier" sollen zwei der zehn einen Zusammenbruch erlitten haben, einer musste im Spital behandelt werden.

"Gemäß meinem rechtlichen Auftrag habe ich heute die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung für Kinder- und Jugendhilfe beauftragt, dem Verdacht der Kindeswohlgefährdung nachzugehen. Diese haben daraufhin die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde in Mödling in Kenntnis gesetzt und um unverzügliche Abklärung ersucht", so Landesrätin Königsberger-Ludwig.

(min)

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