St. Pölten liegt im Spitzenfeld

Die Bürger sind mit der Leistung der Stadt St. Pölten mehr als zufrieden. Eine neue Studie des SORA-Instituts schlüsselt jene Faktoren auf, die für die Lebensqualität der Bürger ausschlaggebend sind. Dabei stehen Daseinsvorsorge und Aufstiegschancen im Beruf an der Spitze der Liste. Die Finanzierung bleibt aber problematisch.

Mit einer neuen Studie bewaffnet will der Österreichische Städtebund in die nächsten Verhandlungen mit dem Bund treten. Mit der Forderung nach einem Investitionspaket soll der Druck weiter erhöht werden. Die Kosten für die Städte und Gemeinden steigen weiter an, die Einnahmen werden aber geringer. Und gleichzeitig wollen wir doch die Leistungen für die Bürger in der Zukunft sichern, erläutert St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler am Dienstag das große Problem.

Dabei ist die Zufriedenheit der Bürger mit der Infrastruktur auf kommunaler Ebene sehr hoch. In der SORA-Studie wurde nämlich ermittelt, welche Faktoren die Lebenszufriedenheit der Bewohner beeinflussen. Die Daseinsversorgung steht dabei an erster Stelle. Die reibungslose Lieferung von Trinkwasser sowie die Müllentsorgung sind für die Einwohner ein wichtiger Schlüssel für die Lebenszufriedenheit. Eine klare Mehrheit will diese Teile der Infrastruktur daher unbedingt weiterhin in öffentlicher Hand wissen. Je näher die Leistung den Menschen direkt betrifft, desto wichtiger ist es ihm auch, dass sie von der Stadt erbracht wird, erklärt die Sozialforscherin Eva Zeglovits von SORA.

St. Pölten befindet sich österreichweit bei den erbrachten Leistungen im Spitzenfeld der Städte und Gemeinden. Das IFES vergleicht alle zwei Jahre Österreichs Städte in diesem Bereich. St. Pölten erreicht dabei immer absolute Spitzenwerte, meint dazu Bürgermeister Stadler. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, wird weiterhin in den Ausbau der Infrastruktur investiert. Dieses Jahr werden zum Beispiel drei Millionen Euro in die Verbesserung der Trinkwasserversorgung gesteckt.

Sebastian Baryli