Österreich

St. Pölten: Stadtchef ist gewarnt

Heute Redaktion
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Nach den Stimmenverlusten der SP und VP in Wien schrillen auch in St. Pölten die Alarmglocken. Der Hauptstadt stehen im Herbst 2011 Gemeinderatswahlen ins Haus. Die Parallele: St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SP) hat eine absolute Mehrheit zu verteidigen, seine Partei hält bei komfortablen 59 Prozent der Stimmen.

Droht St. Pölten 2011 ein schmutziger Wahlkampf? „Mein Gott, zeigen Sie mir einen Wahlkampf, der nicht schmutzig ist“, bleibt SP-Vize Susanne Kysela unbeeindruckt. Sie geht davon aus, dass die Arbeit der SP belohnt wird. Kysela: „Wien ist nicht St. Pölten.“
VP-Vizebürgermeister Hannes Sassmann sieht Parallelen zur Wien-Wahl: „Es geht nicht um den Bürgermeister, sondern darum, ob die rote Allmacht weiter regieren kann.“ Die VP (hält bei 24 Prozent) erforscht derzeit die Stimmungslage in St. Pölten. Gerüchten zufolge soll ein Quereinsteiger gegen Bürgermeister Matthias Stadler kandidieren. Vize Sassmann dementiert: „Ich gehe davon aus, dass ich Spitzenkandidat bin.“
Grüne-Stadträtin Silvia Buschenreiter präsentiert in Kürze ein völlig neues Team. „Die Wien-Wahl war ein heilsamer Schock für alle“, meint sie.
Die FP will in St. Pölten zulegen. „Absolute Mehrheiten sind nicht mehr zeitgemäß“, so Gemeinderat Peter Sommerauer.Elisabeth Czastka