Wirtschaft

Staat zögert: Essl erwägt andere Kunst-Käufer

Heute Redaktion
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Sollte die Republik Österreich kein Interesse an der Übernahme seiner einzigartigen Kunstsammlung haben, will Karlheinz Essl auch einen anderen Käufer akzeptieren. Allerdings unter Vorbehalt.

"Ich hoffe, dass die Kunstwerke von der Republik Österreich übernommen werden, es gibt sehr positive Signale", zeigt sich Essl im "Heute"-Gespräch zuversichtlich.

Allein: "Wenn die Sammlung in meinem Sinne weitergeführt wird, kann ich mir auch einen anderen Käufer vorstellen." Interessenten hätten sich noch keine gemeldet.

Allerdings sei es auch nicht so, "dass die Sammlung auf den Markt geworfen wurde". Stichwort Nachhaftung bei einer Teil-Insolvenz von Baumax: Hier wird es, so Essl, keine nachträgliche Anfechtung des Kunst- Verkaufs seitens der Kreditgeber geben. Der geplante Deal sei "mit den Banken akkordiert". Politisch dominierte am Dienstag Zurückhaltung. Kulturminister Josef Ostermayer will zwar eine Zerschlagung der Sammlung verhindern, er verweist jedoch aufs knappe Budget und den geplanten runden Tisch mit Essl, Banken und Land Niederösterreich. Komplett abgelehnt wird der Deal von FPÖ, Grünen und dem Team Stronach.