Österreich

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Burgherrn

Heute Redaktion
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Der Felssturz auf der Kärntner Burg Hochosterwitz (Bezirk St. Veit an der Glan) am Samstag hat nun die Staatsanwaltschaft Klagenfurt auf den Plan gerufen. Es wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

"Ein gerichtlich beeideter Sachverständiger wurde bereits bestellt", so Helmut Jamnig, Sprecher der Anklagebehörde.

Bei dem Unfall waren mehrere Personen zum Teil schwer verletzt worden.

10-Jähriger nach wie vor im Koma

Unverändert war Montagvormittag der Zustand eines zehn Jahre alten Buben und eines 27-jährigen Mannes aus Oberösterreich, die bei dem Felssturz von einem Brocken mit rund 70 Zentimeter Durchmesser getroffen worden waren. Beide befanden sich nach wie vor in künstlichem Tiefschlaf. Vonseiten des Klinikums Klagenfurt hieß es, dass ihr Zustand unverändert sei. Wann eine Aufwachphase eingeleitet werden könne, sei noch nicht klar, sagte eine Klinikum-Sprecherin.

Noch ist der Fußweg auf die Burg gesperrt, doch seit Montag wird behördlich geprüft, wann man den Steig auf die Burg wieder benützen darf. Es sei das Ziel des Bezirks, die Burg so schnell wie möglich wieder zu öffnen, meinte Bezirkshauptfrau Claudia Egger. Am Sonntag war der Weg im Bereich der Unfallstelle gesperrt worden. Der Lift auf die Burg konnte weiter betrieben werden. Dennoch stellte Burgherr Karl Khevenhüller-Metsch den Burgbetrieb bis auf weiteres ein. In Kärnten heute spekulierte der Burgherr, ob er das Fest nicht ganz einstellen soll. Es sei nicht rentabel, so Khevenhüller-Metsch.