Österreich

Nach Betrug mit Kursen Staatsbürgerschaft weg

Heute Redaktion
Teilen
Der Mann hatte sich die Staatsbürgerschaft erschlichen, entschied das Landesverwaltungsgericht.
Der Mann hatte sich die Staatsbürgerschaft erschlichen, entschied das Landesverwaltungsgericht.
Bild: picturedesk.com

Ihren Deutsch-Test hatte sie sich erschlichen, deshalb wurde einer Frau die Staatsbürgerschaft in Österreich aberkannt. Zurecht entschied das Landesverwaltungsgericht.

Es war eine ungewöhnlicher Prozess: Im Frühjahr wurde in Linz eine Frau verurteilt, weil sie Deutsch-Tests manipuliert hatte. Gegen Geld, radierte sie falsche Antworten aus, beantwortete sie richtig. Das Urteil: 12 Monate bedingte Haft.

Die Prüflinge mussten den Test machen, damit sie die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Einer Frau (nicht aus der EU) wurde nach dem Urteil durch die Landesregierung die Staatsbürgerschaft wieder aberkannt.

Dagegen berief die Frau. Das Landesverwaltungsgericht musste entscheiden. Das kam zu dem Schluss, dass das ursprüngliche Zertifikat durch Straftaten erschlichen worden war und auch kein anderer Nachweis über die erforderlichen Deutschkenntnisse erbracht wurde.

Die Aberkennung war damit rechtens.