Wien

Stadt bekommt wienweites Kinder- und Jugendparlament

Projekte für Kinder und Jugendliche sollen in Wien künftig in einem eigenen "Parlament" diskutiert werden.

Leo Stempfl
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PK zum Kinder- und Jugendparlament mit Vizebürgermeister Wiederkehr, GR SPÖ Marina Hanke und GR NEOS Dolores.
PK zum Kinder- und Jugendparlament mit Vizebürgermeister Wiederkehr, GR SPÖ Marina Hanke und GR NEOS Dolores.
PID/Markus Wache

Ab September wird es in Wien erstmals ein stadtweites Kinder- und Jugendparlament geben. Darüber hinaus gibt es eine zusätzliche Million Euro für Projekte für und von Kindern und Jugendlichen. Mitmachen können alle zwischen fünf und 20 Jahren, die ihren Lebensmittelpunkt in Wien haben.

"Wir stellen die nächste Generation in den Mittelpunkt unserer Politik, denn Wien soll zur kinder- und jugendfreundlichsten Stadt der Welt werden! Mit einem wienweiten Kinder- und Jugendparlament ermutigen wir Kinder und Jugendliche, ihr eigenes Sprachrohr im politischen Diskurs zu werden. Wir stellen ihnen 1 Million Euro zur Verfügung, um ihre Ideen für ihr Wien einzureichen", so Vizebürgermeister und Stadtrat für Bildung und Jugend Christoph Wiederkehr.

"So können Kinder und Jugendliche den öffentlichen Raum in Wien nicht nur selbst aktiv mitgestalten, sondern bekommen mit dem Kinder- und Jugendparlament eine stärkere Stimme im politischen Diskurs! Nur so funktioniert echte Mitbestimmung!"

PK  zum Kinder- und Jugendparlament mit Vizebürgermeister Wiederkehr, GR SPÖ Marina Hanke und GR NEOS Dolores
PK zum Kinder- und Jugendparlament mit Vizebürgermeister Wiederkehr, GR SPÖ Marina Hanke und GR NEOS Dolores
PID/Markus Wache

225 Mini-Abgeordnete

Das Kinderparlament besteht aus 225 Kindern im Alter von fünf bis 13 Jahren, das Jugendparlament aus 100 Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren. Ab Oktober können selbst Ideen für Projekte eingebracht werden, die im Rahmen der Kinder- und Jugendmillion umgesetzt werden sollen. Wie in der Realpolitik werden diese dann im "kleinen Parlament" diskutiert, die Abstimmung erfolgt online.

"Mit dem Kinder- sowie Jugendparlament und der partizipativen Million setzen wir in Wien, wenn es um Beteiligung von Kindern und Jugendlichen geht, neue Maßstäbe. Wir nehmen Kinder und Jugendliche ernst. Wir hören nicht nur zu, wir geben ihnen auch die Werkzeuge, um mitzubestimmen und zu gestalten", sagt SPÖ Wien Gemeinderätin und Jugendsprecherin Marina Hanke.

NEOS Wien Gemeinderätin und Jugendsprecherin Dolores Bakos schließt sich an: "Vor allem Kinder und Jugendliche haben oft das Gefühl, von der Politik nicht ausreichend beachtet und gehört zu werden. Es ist wichtig, dass bereits Kinder und Jugendliche erleben, dass sie Teil des politischen Systems sind und dass ihre Ideen geschätzt und gefördert werden. Durch diese positiven Erlebnisse wird nicht nur das Interesse an Politik, sondern die Bereitschaft zur politischen Partizipation gefördert!"