Österreich

Stadt-Chef Häupl zieht die Notbremse

Heute Redaktion
Teilen

Nach dem Heute-Bericht über die akute Frühpensionitis unter den Mitarbeitern der Stadt spricht Bürgermeister Michael Häupl jetzt ein Machtwort. Das Pensionsantrittsalter soll von 56 auf immerhin 60 Jahre angehoben werden, so Häupl in der "Krone". Dieses Umdenken wird die Steuerzahler um viele Millionen entlasten.

Nach dem Heute-Bericht über die akute Frühpensionitis unter den Mitarbeitern der Stadt spricht Bürgermeister Michael Häupl jetzt ein Machtwort. Das Pensionsantrittsalter soll von 56 auf immerhin 60 Jahre angehoben werden, so Häupl in der "Krone". Dieses Umdenken wird die Steuerzahler um viele Millionen entlasten.

Jahrelang hat sich die SPÖ gegen eine Anhebung des Antrittsalters der Magistratsbeamten quergelegt. Jetzt, über die enormen Kosten für die Steuerzahler, lenkt Wiens Bürgermeister Michael Häupl ein.

Man sei vom Ziel, Pensionierung mit 60 Jahren, noch weit weg, räumt er ein. Es sei aber in den vergangenen fünf Jahren gelungen, das durchschnittliche Antrittsalter von 52 auf 56 Jahre anzuheben. Erreichen will Häupl sein Ziel dadurch, dass Amtsärzte künftig den Gesundheitszustand der Frühpensions-Kandidaten genau prüfen: "Es wird nicht möglich sein, irgendetwas zu erzählen, um in Frühpension gehen zu können", sagte er der "Krone".

Die Wiener VP, die zu Beginn der Woche mit erschreckenden Zahlen zu den Frühpensionen aufhorchen ließ, zeigt sich überrascht und erfreut: "Unsere hartnäckige Kritik an der Pensionierungspraxis hat sich endlich bezahlt gemacht", so Gemeinderat Wolfgang Ulm.