Österreich

Stadt hebt Mindestlohn auf 1.500 Euro an

Die Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung setzt den von der Regierung geforderten Mindestlohn um und hebt diesen auf 1.500 Euro an.

Heute Redaktion
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Stadtrat Michael Ludwig mit Gabriele Payr (3.vl.), Geschäftsführerin der Wiener Wohnen Haus- & Außenbetreuung, Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer (2.v.l.) und Helmut Gruber, Wiener Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida (5.v.l.), sowie die Mitarbeiterinnen Klaudia Irlik (r.) und Jelena Zivojinovic (l.)
Stadtrat Michael Ludwig mit Gabriele Payr (3.vl.), Geschäftsführerin der Wiener Wohnen Haus- & Außenbetreuung, Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer (2.v.l.) und Helmut Gruber, Wiener Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida (5.v.l.), sowie die Mitarbeiterinnen Klaudia Irlik (r.) und Jelena Zivojinovic (l.)
Bild: Christian Jobst

Mit der Anhebung des unteren Limits will das Unternehmen vor allem den betroffenen MitarbeiterInnen Wertschätzung entgegen bringen, so die Stadt.

„Unsere Mitarbeiter leisten jeden Tag wertvolle Arbeit. Mir ist es wichtig, dass sie entsprechend entlohnt werden. Wir möchten mit der Anpassung des Mindestlohns ein Zeichen für die Reinigungsbranche setzen", sagt Gabriele Payr, Geschäftsführerin der Wiener Wohnen Haus- & Außenbetreuung.

1.400 Arbeitnehmer beschäftigt

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig begrüßt die Initiative: „Die Wiener Wohnen Haus- & Außenbetreuung ist nicht nur ein wichtiger Dienstleister in unserer Stadt, sondern auch Arbeitgeber für mehr als 1.400 Beschäftigte. Neben der Wertschätzung und Anerkennung für die Leistungen ist auch eine entsprechende Entlohnung der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig. Mit der Einführung dieser neuen Mindestlohn-Regelung setzt Wiener Wohnen einen bedeutenden Schritt für faire Bezahlung, der hoffentlich Vorbild für viele weitere Unternehmen sein wird."

"Keinerlei Mehrkosten für Mieter"

„Gleichzeitig war es mir aber wichtig, dass die jetzige Anhebung der Mindestlöhne für die Mitarbeiter der Haus- & Außenbetreuung vom Unternehmen selbst getragen wird und unseren Mieterinnen und Mietern dadurch keinerlei Mehrkosten entstehen", ergänzt Wiener Wohnen Direktor Josef Neumayer.

Auch der Wiener Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, Helmut Gruber, zeigt sich erfreut: „Dieses Lohnplus ist ein wichtiges Signal: Von einer 38- oder 40-Stunden Woche muss man leben können. In Würde leben können. Die geschlossene Vereinbarung zeigt zudem, dass die Zusammenarbeit des Betriebsrats mit der Geschäftsleitung auf Augenhöhe funktioniert."

(red)