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Citymaut: Vassilakous neue Berechnung

Heute Redaktion
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Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) stellte eine City-Maut ab der Stadtgrenze zur Diskussion.
Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) stellte eine City-Maut ab der Stadtgrenze zur Diskussion.
Bild: Sabine Hertel

Das Ressort von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) hat erste Berechnungen zur Citymaut vorgelegt. Demzufolge wären dann 19.800 Fahrzeuge weniger unterwegs.

Vor dem Sommer hatte Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) die Diskussion um eine Einführung der Citymaut wieder losgetreten. Dadurch sollten Pendler zum Umstieg vom Auto auf die Öffis bewegt werden, so die Argumentation. Doch: Beim Koalitionspartner SPÖ – und auch bei den Nachbarn in Niederösterreich und dem Burgenland – stieß der Vorstoß auf Ablehnung.

Berechnung: Bis zu 19.800 Fahrzeuge weniger unterwegs

Jetzt legte das Ressort von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou erste Berechnungen zum Thema Citymaut vor. Auf Hauptverkehrsstraßen würden bis zu 19.800 Fahrzeuge weniger unterwegs sein, so die Annahme. Die Berechnungen, die der APA vorliegen, kommen von der MA 18 (Stadtentwicklung und Stadtplanung). Sie geht davon aus, dass ab dem Gürtel eine Citymaut eingehoben wird.

Höchste Entlastung auf der Reichsbrücke

Bis zu 38 Prozent weniger würde das laut der Berechnung an Werktagen bedeuten. Entlang des Donaukanals würde sich das tägliche Verkehrsaufkommen von 49.100 auf 35.700 verringern – das wäre ein Minus von 27 Prozent. Auf der Reichsbrücke würde es um fast 20.000 Autos weniger geben, so die Annahme.

Vassilakou: "Citymaut ist wirksamste aller politischen Maßnahmen"

Das Büro von Stadträtin Vassilakou sieht den Effekt vor allem darin begründet, dass eine Citymaut zu einer generellen Änderung des Mobilitätsverhaltens führen würde und die Menschen dann auf Alternativen wie Öffis, Rad oder Carsharing umsteigen würden. Allerdings hatte Vassilakou ja sogar eine Citymaut ab der Stadtgrenze vorgeschlagen.

Vassilakou sieht sich durch die ersten Berechnungen bestärkt, sagte zur APA: "Die Berechnungen zeigen: Die City-Maut ist die wirksamste aller verkehrspolitischen Maßnahmen. Mit einer Citymaut verhindern wir Staus und schützen das Klima durch starke CO2-Reduktion." Laut Stadt würde die CO2-Belastung am Gürtel um rund 20 Prozent sinken.

(red)