Österreich

Stadt lehnt Wohnprojekt ab und setzt auf Naturraum

Grünflächen statt Mega-Wohnbauprojekt in Wr. Neustadt: Nach Protesten bleibt der Fohlenhof im Akademiepark doch unangetastet.

Heute Redaktion
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Dinhobl und Schneeberger am Fohlenhof.
Dinhobl und Schneeberger am Fohlenhof.
Bild: Stadt WN/Pürer

Wende rund um den möglichen Verkauf des Fohlenhofs im Wiener Neustädter Akademiepark: Obwohl dieser und ein folgendes Wohnbauprojekt der Stadt Millionen in die Kasse gespült hätten, wurde jetzt beschlossen, dass das Areal grün und unangetastet bleibt. Zuvor hatte es Proteste gegen ein Wohnprojekt gegeben, die Stadt führte deshalb eine Befragung durch.

Bürgermeister Klaus Schneeberger dazu: "Der von uns durchgeführte Ideenwettbewerb 'Dorf in der Stadt', mit dem wir die Bevölkerung über ihre Wünsche zur Zukunft des Fohlenhofs befragt haben, hat eindeutig gezeigt, dass dieses Areal im Akademiepark als Grünraum erhalten bleiben soll. Diesen Wünschen werden wir nun nachkommen und das auch mit Beschlüssen im Gemeinderat fixieren. Damit setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt zum Erhalt von Grünräumen in unserer Stadt."

Verbauung ausgeschlossen

Der Fohlenhof ist rund 4,5 Hektar groß und war jahrzehntelang landwirtschaftlich genutzt worden. Zeitweise waren bis zu 600 Mastschweine vor Ort. In den letzten Jahren wurden die Gebäude lediglich noch als Lagerräume für den städtischen Gutshof genutzt. Der Bereich soll nun mit einer passenden Grünraumwidmung versehen werden. Eine Verbauung wird dadurch ausgeschlossen.

Stadtrat Franz Dinhobl, der inhaltlich für das Projekt zuständig ist: "Schon unser gesamter Stadtentwicklungsprozess STEP WN2030 beschäftigt sich intensiv mit den Grünräumen in der Stadt. Mit diesem neuen Projekt wollen und werden wir dies noch einmal massiv verstärken. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie Bürgerbeteiligung funktionieren muss: Wir haben die Meinungen der Menschen eingeholt, haben sie bewertet, mit unseren eigenen Vorstellungen zusammengeführt und nun eine Entscheidung für die Zukunft getroffen."

(min)