Wien

Stadt nimmt 3,5 Millionen für Nahversorgung in die Hand

Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer setzt man Maßnahmen zur Geschäftsbelebung: Das Budget wurde erhöht, den Start machen sechs Quartiere.

Yvonne Mresch
Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck (li.) und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP) präsentierten die neuen Maßnahmen zur Geschäftsbelebung.
Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck (li.) und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP) präsentierten die neuen Maßnahmen zur Geschäftsbelebung.
Sabine Hertel

Digitalisierung, Nachhaltigkeit, umweltgerechte Mobilität: So lauten die Schlagwörter für die Entwicklung von Geschäftsvierteln in Wien. Die Stadt entwickelt gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien ihre Maßnahmen zur Geschäftsbelebung in der Nahversorgung weiter. Ab 2023 stehen insgesamt 3,5 Millionen Euro zur Verfügung, das entspricht einer Erhöhung von 1,4 Millionen Euro, also 66,6 Prozent.

Von Simmering nach Döbling

Im Mittelpunkt der Förderung stehen stehen sechs sogenannte Geschäftsquartiere, der Fokus liegt hier auf den Außenbezirken: Die Aktivitäten konzentrieren sich in den nächsten drei bis maximal fünf Jahren auf die äußere Favoritenstraße, die Simmeringer Hauptstraße, die Hernalser Hauptstraße, die Döblinger Hauptstraße, das Zentrum Floridsdorf und rund um die Praterstraße. Eine Ausweitung ist geplant.

Mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Nachhaltigkeit und umweltgerechte Mobilität soll sichergestellt werden, dass neue Kundengruppen angesprochen und auf die Angebote der Nahversorger in den Quartieren aufmerksam gemacht wird. 500.000 Euro stehen für die direkte Entwicklung der sechs Quartiere zur Verfügung, 1,2 Millionen als Erhöhung der bisherigen Nahversorgungsförderung und 1,8 Millionen Euro für die Stärkung der finanziellen Unterstützung im Rahmen der Initiativen zur Geschäftsbelebung.

Die neue Marke "meinkaufstadt Wien" soll zudem die Vielfalt an Einkaufsgrätzel, Einkaufsstraßen, Märkten und Center zur Geltung bringen. Start der Kampagne ist im November.

Hanke: "Nahversorgung ist wichtiger Teil der Lebensqualität"

"Mit der Reform gehen wir bewusst weg von der Gießkanne und hin zu gezielter Förderung der Wiener Grätzel", so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP). "Wir sorgen dafür, dass die Menschen in Wien trotz großer Konkurrenz aus dem Onlinehandel attraktive Nahversorgungsangebote nützen können. Und das nicht nur heute oder morgen, sondern auch in Zukunft. Eines ist klar: Die Nahversorgung ist ein wichtiger Teil der hohen Wiener Lebensqualität."

"Regionaler Einkauf und lebendige Grätzel gewinnen an Bedeutung", ergänzt Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck. "Diesen Trend hat die Pandemie noch beschleunigt. Gemeinsam mit der Stadt Wien können wir die notwendige Weiterentwicklung der Geschäftsquartiere voran treiben. Die neuen Förderungen sprechen gezielt einzelne Unternehmen an, die mit ihren Ideen und Konzepten ihr Gebiet aufwerten wollen."

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