Salzburg

Stadt Salzburg soll eigene Seilbahn bekommen

Geht es nach Stadt und Land Salzburg, könnte bereits in zwei Jahren der Spatenstich für eine Seilbahn auf den Gaisberg erfolgen. Noch gibt es Hürden.

Jochen Dobnik
Blick vom Mönchsberg hinunter auf die Salzburger Altstadt mit dem Dom, darüber die Festung Hohensalzburg und weiter über die Salzach zum Kapuzinerberg und zum Gaisberg.
Blick vom Mönchsberg hinunter auf die Salzburger Altstadt mit dem Dom, darüber die Festung Hohensalzburg und weiter über die Salzach zum Kapuzinerberg und zum Gaisberg.
Franz Pritz / picturedesk.com

Fast 100 Jahre nach dem Aus für die Zahnradbahn auf den 1.287 Meter hohen Gaisberg liegt nun ein konkreter Plan für den Bau einer Seilbahn auf das Gipfelplateau vor. Die Unternehmergruppe "GUG drei GmbH" will das 20 Millionen Euro schwere Projekt bereits in den nächsten Monaten bei den Behörden einreichen. Je nach Verfahrensdauer könnte der Spatenstich schon 2024 erfolgen. 

So soll die neue Gaisbergbahn aussehen.
So soll die neue Gaisbergbahn aussehen.
BWM Architekten

Geplant ist eine Seilbahn mit Achtergondeln und einer Förderleistung von 800 bis 1.600 Fahrten pro Tag. Direkt an der Wolfgangsee-Bundesstraße (B158) soll die Talstation samt Parkplatz entstehen. Auf Höhe des Gaisberg-Rundwanderwegs ist eine Mittelstation vorgesehen, die Bergstation soll in Form einer unterirdischen Höhle mit Zu- und Ausstieg auf Koppler Gemeindegebiet (Flachgau) errichtet werden. Nach Fertigstellung soll der motorisierte Verkehr auf den Salzburger Hausberg stark beschränkt werden.

Wie der Anwalt Christoph Bamberger, Sprecher der salzburgerisch-oberösterreichischen "GUG drei GmbH" bei einer Pressekonferenz verraten hat, finden bereits Abstimmungsgespräche mit Behörden und Naturschutz statt, im Bereich der geplanten Bergstation seien noch Vorgespräche mit Landesumweltanwaltschaft und Behörden ausständig.

Stadt und Land Salzburg unterstützen Projekt – es gibt ein Aber

Zuletzt war im Jahre 2012 ein ähnliches Projekt am Widerstand der Stadt gescheitert. Der damalige Bürgermeister Heinz Schaden sah das Gipfelplateau für Massentourismus nicht geeignet. Dieses Mal stehen Stadt und Land Salzburg und die Gemeinde Koppl voll hinter dem Projekt, finanzieren den Bau aber nicht mit.

Doch nicht nur die Finanzierung stellt noch eine Hürde dar. Offen ist auch, wie viel die Berg- und Talfahrt einmal kosten wird und ob die Stadt Salzburg parallel dazu ein Fahrverbot auf den Gaisberg erlassen wird. Fragen über Fragen, die beim Mega-Projekt in Salzburg schnell zu ersten Verspätungen im Fahrplan führen könnten. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com