Stadt startet Aktion gegen aggressive Bettler

Bemühte Musikanten, penetrante Punschhäferl-Schnorrer, Menschen, die echt in Not sind: Die Bettelei auf den Adventmärkten hat viele Gesichter. Gemeinsamkeit: Sie werden immer aggressiver.

"Die Menschen auf den Märkten und Einkaufsstraßen fühlen sich nicht nur gestört, viele haben auch Angst", weiß Walter Hillerer, Leiter der "Gruppe Sofortmaßnahmen". Daher sagt die Stadt der Bettel-Mafia nun den Kampf an: Ab Montag werden zwei Teams täglich die Adventmärkte, Shoppingmeilen und U-Bahnen bestreifen.

Da viele der Bettler aus Rumänien stammen, werden die Mitarbeiter der Stadt und der Wiener Polizei von je einem rumänischen Polizisten begleitet. "Die können direkt mit den kontrollierten Personen kommunizieren", erklärt der "Gruppe Sofortmaßnahmen"-Chef.

Die Trupps sind in zivil unterwegs und dürfen auch Festnahmen durchführen. Dann etwa, wenn sie auf "alte Bekannte" treffen: Viele Bettler sind amtsbekannt, haben bis zu 4.000 Euro an Strafen offen. Werden sie erwischt, klicken die Handschellen.

Die Hoffnung: Wien wird so für die Bettel-Mafia "unwirtschaftlich".