Wien

Stadt startet nun auch mit Impfaktion gegen FSME

Corona lässt FSME in den Hintergrund rücken, doch die Gefahr bleibt. Daher startet die Stadt nun eine Impfaktion gegen die Zecken.

Louis Kraft
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Neben der Coronaschutzimpfung startet die Stadt Wien nun auch FSME-Impfaktion im Austria Center Vienna.
Neben der Coronaschutzimpfung startet die Stadt Wien nun auch FSME-Impfaktion im Austria Center Vienna.
Helmut Graf

Von 3. Mai bis 11. Juni wird im Austria Center Vienna (Donaustadt) nicht nur gegen Corona, sondern auch gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Encephalitis (FSME). 20.000 Termine stehen zur Verfügung, die Anmeldung dafür ist ab sofort beim Gesundheitstelefon 01/1450 oder beim Impfservice Wien möglich. Für Kinder und Familienmitglieder kann ein Impftermin mitgebucht werden. Pro Buchung können maximal fünf Personen angemeldet werden. Geimpft wird sind Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 17 Uhr. Ein eigenes Leitsystem führt direkt zu den sechs FSME-Impfstraßen.

"Die Covid-19-Pandemie hat uns vor allem eines gezeigt – Impfungen schützen. Viele schwere Erkrankungen sind vermeidbar, wenn man sich rechtzeitig immunisieren lässt. Das gilt auch für die FSME-Impfung. Nehmen Sie das Angebot an und lassen Sie sich impfen", appelliert Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). "Unsere Impfaktion ist für alle Wienerinnen und Wiener einfach nutzbar. Um die Akzeptanz noch weiter zu erhöhen, darf das Impfen aber keine Privatsache bleiben. Wir werden weiterhin darauf drängen, dass Impfungen als Leistungen der Krankenkasse verankert werden."

Zeckenschutz hat immer Saison

Mit Beginn des Frühlings und der warmen Jahreszeit haben auch die Zecken wieder Saison. "Spätestens jetzt sollte der Impfschutz kontrolliert werden oder die wichtige Grundimmunisierung erfolgen", rät Peter Lichtmayer, Leiter der Infektionsvorsorge des Gesundheitsdienstes. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass Zecken von den Bäumen fallen, würden diese im Gebüsch, auf Sträuchern und im hohen Gras vorkommen. Schon bei einem kurzen Spaziergang im Park, beim Walken oder Laufen und bei vielen weiteren Aktivitäten im Freien bestehe daher die Möglichkeit eines Zeckenbisses. "Wer sich viel im Freien aufhält und gern durchs Grüne wandert, sollte daher unbedingt einen Impfschutz gegen FSME haben", erklärt so Lichtmayer.

Corona- und FSME-Impfstraßen räumlich getrennt

Die FSME-Impfaktion findet im Austria Center Vienna statt. Vor Ort werden die Teilnehmer mittels eines grün markierten Leitsystems direkt zur FSME-Impfstelle geleitet. Für mobilitätseingeschränkte Personen gibt es ein kostenloses Shuttle-Service von der Station der U1 (Kaisermühlen/VIC) direkt bis zur Impfstraße.

Neben der städtischen Impfaktion werden FSME-Impfungen auch von niedergelassenen ÄrztInnen durchgeführt. Informationen dazu sind auf der Website der Ärztekammer www.aerztekammer.at/impfen und der Österreichischen Apothekerkammer www.apothekerkammer.at zu finden.

Die Österreichische Gesundheitskasse zahlt einen Zuschuss zur FSME-Impfung. Bei Vorlage der e-card wird der Zuschuss sofort abgezogen. Pro Impfung wird zusätzlich zum Impfstoff ein Impfhonorar (einmalig pro Person und Impftermin) in Rechnung gestellt. Bezahlt wird im Nachhinein mittels Erlagschein. Für Kinder bis zum 15. Geburtstag ist die Impfung kostenlos. 

Zwei Wochen zeitlicher Abstand zur Corona-Schutzimpfung 

Da es sich bei COVID-19-Impfstoffen um neuartige Impfstoffe handelt, soll laut dem Nationalen Impfgremium zur besseren Zuordnung von Nebenwirkungen bei Tot-Impfstoffen (wie etwa FSME, Influenza, HPV, Hepatitis, Pneumokokken etc.) sowie vor und nach planbaren Operationen ein Mindestabstand von 14 Tagen zur Covid-Impfung eingehalten werden. Bei dringender Indikation kann ein operativer Eingriff jederzeit durchgeführt werden. Der Abstand der Covid-Impfung zu Lebend-Impfstoffen (wie Varizellen, Masern-Mumps-Röteln) sollte 28 Tage betragen. Sollte eine andere dringende Impfindikation in zeitlicher Nähe zu einer COVID-19-Impfung bestehen, kann diese jedoch bedenkenlos wahrgenommen werden.

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