In ganz Österreich kämpfen Ortschaften und Städte derzeit ums finanzielle Überleben. Der Grund: Die (durch den Bund) vorgegebenen Ausgaben steigen rapide an, gleichzeitig gibt es aber viel zu wenig Gelder über den Finanzausgleich. Im Fall von Ried sind die Ausgaben laut Vizebürgermeister Peter Stummer (SPÖ) um 17 Prozent gestiegen. Das würde bei weitem nicht ausgeglichen.
Folge: Bei der Budgeterstellung bleibt häufig nichts anderes übrig, als den Sparstift anzusetzen. In Ried (12.000) ist in der Vorwoche genau das passiert. Ein schmerzlicher Maßnahmenkatalog wurde beschlossen.
"Wir haben geschaut: Wo gibt es Potentiale. Alle freiwilligen Leistungen sind auf dem Prüfstand", so Stummer im "Heute"-Gespräch. Die "OÖN" haben aufgelistet, welche Maßnahmen nun fixiert wurden. Der Überblick:
Trotz all dieser Einschnitte klafft weiter ein Loch von 1,7 Millionen Euro im Budget. Während die Parteien bei den Sparmaßnahmen einig sind, hat die SPÖ eine etwas andere Vorstellung vom Umgang damit als Bürgermeister Bernhard Zwielehner von der ÖVP.
Während die Volkspartei das Budgetloch vorübergehend stopfen wollte, fordert die SPÖ strukturelle, nachhaltige Änderungen und hat dem Budget deshalb vorerst nicht zugestimmt.