Österreich

Stadt verkauft fast 3.500 Wohnungen an GWG

Heute Redaktion
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Bild: Michael Strobl

Mit den Stimmen von SPÖ, FPÖ und Grünen hat die Stadt Linz nun Grünes Licht für den Verkauf von exakt 3.464 Wohnungen an die GWG gegeben. Nur die ÖVP kämpfte bis zuletzt gegen den Deal, protestierte sogar vor dem Gemeinderat.

Linz hat hohe Schulden, deshalb will man stadteigene Wohnungen verkaufen. Mehr als 3.600 über das ganze Stadtgebiet verteilte Einheiten sollen deshalb an den stadteigene Genossenschaft GWG veräußert werden. Bis zu 170 Millionen Euro will Finanzreferent Vize-Bürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ) damit einnehmen.

Weil zugesichert wurde, dass die Wohnungen von der GWG nicht weiterverkauft werden dürfen, stimmten schlussendlich auch die Grünen den Plänen von Rot-Blau zu. Die ÖVP kämpfte hingegen bis zuletzt demonstrativ dagegen an. Die gesamte Gemeinderats-Fraktion protestierte mit Plakaten vor dem Alten Rathaus in Linz gegen den Deal.

Die Schwarzen sind nämlich der Meinung, dass die Wohnungen unter dem marktüblichen Preis verkauft werden. Zwei Gutachten bestätigten allerdings, dass der Kaufpreis in Ordnung ist.

Gemeinderat beschließt 20-Millionen-Euro-Sparpaket

Nach einer sehr langen Diskussion hat der Linzer Gemeinderat am Donnerstag den Beschluss gefasst, 20 Millionen Euro einzusparen – und das dauerhaft. Uneins sind die Parteien allerdings weiterhin, wie gespart werden soll. Die Grünen kritisieren vor allem die Kürzungen im Kultur- und Sozialbereich.