Österreich

Stadt verschärft nun Regeln für Airbnb

Heute Redaktion
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Bild: Airbnb

Wer Zimmer oder Wohnung auf Airbnb vermietet und keine Abgaben an die Stadt bezahlt, lebt gefährlich: Am 30. September wird das Tourismusförderungs-Gesetz verschärft. Die Plattformen müssen ihre Daten weitergeben, der Strafrahmen wird auf 2.100 Euro erhöht.

 

Über 8.000 private Quartiere finden sich auf Buchungswebsites wie Airbnb oder Wimdu. Das Problem: Kaum ein Vermieter führte bisher Gebühren an die Stadt ab oder versteuerte die Einnahmen. Nach Protesten der Hotelerie wird das Gesetz nun am 30. September verschärft. Mietbetrug mit Airbnb-Wohnungen soll in Zukunft der Riegel vorgeschoben werden. 

Bei Airbnb ist dann Schluss mit locker: Die Plattformbetreiber müssen die Vermietungsdaten an die Stadt Wien und das Finanzamt weiterleiten. Wer "schwarz" Wohnungen und Zimmer an Touristen vermietet, muss bis zu 2.100 Euro Strafe zahlen.

Auch rechtlich ist das Zimmervermieten in Wohnhäusern oft nicht gedeckt: Viele Mietverträge verbieten eine Untervermietung. Gemeindewohnungen dürfen nicht kommerziell genutzt werden. Selbst bei Eigentumswohnungen ist für die Nutzung als Touristenwohnung meistens die Zustimmung der Hausgemeinschaft nötig. Laut Berechnungen aus dem Jahr 2014 bleiben Airbnb-Vermietern pro Monat 350 Euro übrig, in Toplagen kann es laut ORF auch das Zehnfache sein.