Wien
Stadt Wien blitzt mit Räumungsklage am Donaukanal ab
Der Streit um das Lokal Adria Wien am Donaukanal wird noch Jahre dauern. Das Verfahren wird neu aufgerollt.
Die Stadt Wien blitzte mit einer Räumungsklage gegen den Pächter des Glashauses am Donaukanal ab. Schuld daran ist angeblich ein Formfehler: Laut OGH waren die Fläche und das Lokal nicht ausreichend beschrieben worden. Umweltstadträtin Ulli Sima (SP) will nun erneut eine Räumungsklage einbringen, diesmal mit besserer Beschreibung. Alles soll wasserdicht sein. "Ich bin zuversichtlich, dass, wenn wir das Verfahren noch einmal von vorne beginnen, wir dann gewinnen und dann endlich dem Recht zum Durchbruch verhelfen können", so Sima zu ORF Radio Wien.
Lokalbetreiber gibt nicht auf
Der jetzige Pächter will aber nicht kampflos aufgeben. Er hofft nach dem OGH-Spruch auf Gespräche mit der Stadt. Denn das Vorgehen im Rathaus geht laut ihm zulasten eines beliebten Lokals am Donaukanal.
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Eigentlich hätte bereits im Juni eine Räumung den langen Rechtsstreit zwischen Pächter und Stadt beenden sollen. Dazu kam es aber nicht. Nun kann der Pächter erst einmal bleiben. Bis wieder alle Instanzen durchschritten sind, wird es mehrere Jahre dauern.