Wien

Stadt Wien entschärft Hitzeinsel in der Jörgerstraße

Die Neugestaltung der Wiener Jörgerstraße bringt 16 neue Bäume und deutliche Verbesserungen für Fußgänger und Radverkehr.

Thomas Peterthalner
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    Stadträtin Ulli Sima mit dem Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch und Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek. 
    Stadträtin Ulli Sima mit dem Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch und Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek.
    PID

    Und wieder eine Hitzeinsel weniger in der Stadt! Mit einer Baumpflanzung haben die Wiener Planungsstadträtin Ulli Sima (SP), der Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SP) und Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) heute den letzten von insgesamt 16 neuen Bäumen gepflanzt. Die Betonwüste Jörgerstraße wird zum begrünten Tor nach Wien-Hernals und Süd-Währing.

    Verbessertes Mikroklima

    Unter dem Motto "Raus aus dem Asphalt" wurde der Straßenzug bis zur Ranftlgasse entsiegelt, begrünt und gekühlt. Die Jörgerstraße ist Teil des Hauptradverkehrsnetzes der Stadt und eine wichtige Fuß-Verbindung von und zur U6 und Straßenbahnlinie 43. Die Pflanzung 16 neuer Bäume und Grünbereiche sowie der Einsatz heller Pflasterung bringen eine entscheidende Verbesserung des Mikroklimas in der Jörgerstraße. Gleichzeitig sorgt der Umbau der Radverbindung für besseres Vorankommen und mehr Sicherheit bei allen Verkehrsteilnehmern. 

    Radweg entschärft 

    "Schon jetzt im Mai haben wir einige Hitzetage erlebt. Vor allem in den dicht bebauten, gürtelnahen Bereichen ist das eine echte Belastung. Die gesetzten Maßnahmen in der Jörgerstraße sind eine deutliche Verbesserung und kommen da gerade recht. Ich freue mich auch, dass der viel befahrene und gefährliche Radweg-Abschnitt vom Gürtel weg nun entschärft werden konnte", so Stadträtin Ulli Sima. "Die Jörgerstraße ist nun für alle sicherer und attraktiver", so Sima weiters.

    "Neben der Hebung der Verkehrssicherheit war es mir vor allem ein Anliegen, durch mehr Bäume, neue Sitzgelegenheiten und einen Trinkbrunnen mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu schaffen", so der Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch. 

    Sicheres Radeln

    Zwischen Währinger Gürtel und Theresiengasse ist ein baulich getrennter Ein- Richtungs-Radweg entstanden. Im Anschluss führt ein Radfahrstreifen geradlinig über die Kreuzung mit der Martinstraße und mündet ab der Ranftlgasse in die bestehende Radverkehrsanlage. In Summe werden 150 Meter Radweg ausgebaut, der Anschluss an den Gürtelradweg wurde damit verbessert.

    "Es ist nicht alltäglich, dass entlang von Bezirksgrenzen ambitionierte Projekte gelingen. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun endlich die gefährliche Verkehrssituation in der Jörgerstraße verbessert und gleichzeitig aus der bisherigen Asphaltwüste eine für AnrainerInnen und PassantInnen attraktive Straße gemacht haben. In Zukunft werden hier alle gerne unterwegs sein", so Bezirksvorsteherin Silvia Nossek aus Wien-Währing.

    Verbesserungen an den Kreuzungen

    Um die Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr zu erhöhen, sind die angrenzenden Kreuzungsplateaus nun mit Gehsteigvorziehungen zur Erhöhung der Sichtweiten und Reduzierung der Querungslängen versehen. Zudem tragen die Fahrbahnanhebungen zur Verkehrsberuhigung bei. Vier neue Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten laden zum konsumfreien Verweilen ein. Drei Trinkhydranten und eine hellere Pflasterung kühlen die Straße weiter runter.