Haustiere

Stadt Wien kastrierte 2.500 Straßenkatzen

Anlässlich des Weltkatzentages am 8. August macht die Tierombudsstelle Wien (TOW) auf die Straßenkatzen der Haupstadt aufmerksam.

Heute Redaktion
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    Streunerkatzen gibt es auch in Wien - und das nicht zu knapp.
    Streunerkatzen gibt es auch in Wien - und das nicht zu knapp.
    TOW/Kultscher

    2.500 Wiener Streunerkatzen wurden allein im vergangenen Jahr mit Unterstützung der Stadt Wien kastriert. Das ist nicht immer ganz einfach, wie die Tierombudsstelle Wien schildert.

    Als letzter Fall ist Charly der Streuner in Erinnerung geblieben. Er streifte durch eine Gartensiedlung im 22. Bezirk und wollte sich partout nicht einfangen lassen. Mehrere Versuche brauchte es, um den erfahrenen Straßentieger dann doch zum Tierarzt zu bringen. Dieser kastrierte ihn, bevor er wieder in sein angestammes Revier entlassen wurde.

    Straßenkatzen in Wien

    Anders als in den Städten südlicherer Länder kriegt man von Wiens Straßenkatzen nicht viel mit. Es gibt jedoch durchaus Menschen, die die Katzen regelmäßig mit Futter versorgen. Streunerkolonien in Wien sind vor allem in Parks, Kleingartenanlagen und in den Randbezirken zu Hause. 

    Sie werden von der Tierombudsstelle im Rahmen des Streunerkatzen-Projekts der Stadt Wien nach und nach "durchkastriert", damit sich die Populationen nicht unkontrolliert vermehren.

    Streuner vs. Freigänger

    Wer selbst eine Katze in Wien antrifft, sollte wissen, wie man einen Streuner von einem Freigänger untersscheiden kann. Streunerkatzen sind scheuer und verwilderter, weil sie sich in den entscheidenden Lebenswochen (2. - 7. Woche) nicht an den Menschen gewöhnt haben. Solche Katzen leben völlig frei und können auch nicht "adoptiert" werden. In Haushalten, in geschlossenen Räumen, werden sie sofort panisch.

    „Wir bekommen immer wieder Anfragen von tierlieben Menschen, die einer Streunerkatze ein neues Zuhause geben möchten“, so Persy. „Wir erklären dann, dass dieses wirklich gut gemeinte Angebot für die Tiere eine Quälerei wäre und so einfach nicht funktionieren würde.“

    , erklärt die Leiterin der Tierombudsstelle, Eva Persy.

    Sie weist auch darauf hin, dass man Streunerkatzen nicht auf eigene Faust einfangen sollte. Das sollte von Expertinnen und Experten übernommen werden, um Verletzungen und Stress auf beiden Seiten so gut wie möglich zu vermeiden. Auch Lebendfallen aufzustellen ist nicht ratsam. Tappt eine Katze da hinein, muss es nämlich schnell gehen. Die Tiere dürfen keinesfalls länger in der Falle belassen werden.

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      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
      ©Picturedesk