Seit Jahren trainiert Rapid auf einem Fußballfeld, das kleiner als jenes im Allianz Stadion ist. Dieser Nachteil gehört schon bald der Vergangenheit an. Denn im Prater entsteht derzeit ein modernes Übungszentrum. Herzstück: ein neuer Platz inklusive Rasenheizung, Bewässerungssystem und LED-Flutlicht. Diesen steuert die Stadt Wien im Zuge ihres 150 Millionen Euro schweren Sportstätten-Entwicklungsplans bei. Insgesamt werden am Areal im Prater sieben Felder revitalisiert. Nutznießer sind auch der ÖFB, der Wiener Fußballverband und Stadtligist ASK Elektra.
Stadtrat Peter Hacker stellte die Pläne am Donnerstag gemeinsam mit den Rapid-Bossen Christoph Peschek und Zoran Barisic, ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold sowie Sportamt-Leiter Anatol Richter vor. Und zwar auf der Terrasse des Funktionsgebäudes, das innen noch einer Baustelle gleicht. Doch schon jetzt erhält man einen Blick auf jenen Rasenplatz, der künftig die selben Maße wie jener in Hütteldorf haben wird.
"Es freut mich sehr, dass wir im neuen Trainingszentrum einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur für viele grün-weiße Kicker – und hoffentlich bald auch in verstärktem Ausmaß Kickerinnen – leisten können", sagte Hacker. "Denn klar ist, dass auch ein großer Verein wie Rapid einen Amateurbereich hat, mit vielen Nachwuchsmannschaften und vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren." Peschek freute sich über die rund zwei Millionen Euro von der Stadt Wien. "Ein Freudentag. Das hilft uns, die nächsten Entwicklungsschritte zu setzen."
Auch das rot-weiß-rote Nationalteam profitiert von den sanierten Trainingsmöglichkeiten im Prater. ÖFB-Geschäftsführer Neuhold bedankte sich daher vorab und überreichte Hacker 50 Tickets für die EM-Generalprobe gegen die Slowakei. Die Eintrittskarten sollen an Wiener Pflegerinnen und Pfleger verteilt werden, die vor allem während der Corona-Pandemie im Dauereinsatz sind.