Österreich

Stadt Wien startet Parkpickerl-Kampagne

Heute Redaktion
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Die Wiener Stadtregierung geht jetzt in Sachen Parkpickerl-Debatte in die Offensive. Nachdem die Parkraum-Erweiterung nun doch im Herbst in Kraft treten soll und die dafür vorgesehene Bürgerbefragung erst danach stattfinden wird, will man die Bevölkerung mit einer ausgedehnten Werbekampagne und Slogans wie "Mehr Platz zum Leben. Das ist der Sinn des Klebens." über die Vorteile der gebührenpflichtigen Parkmaßnahme in Kenntnis setzten.

Die Wiener Stadtregierung geht jetzt in Sachen Parkpickerl-Debatte in die Offensive. Nachdem die Parkraum-Erweiterung nun doch im Herbst in Kraft treten soll und die dafür vorgesehene Bürgerbefragung erst danach stattfinden wird, will man die Bevölkerung mit einer ausgedehnten Werbekampagne und Slogans wie "Mehr Platz zum Leben. Das ist der Sinn des Klebens." über die Vorteile der gebührenpflichtigen Parkmaßnahme in Kenntnis setzten.



+++ Parkpickerl im Herbst - Volksbefragung später +++


Auf dem dazupassenden Inserat ist "Gerhard mit seinem Enkel Linus" zu sehen. Der Junior, so heißt, liebt Spielplätze. "Das Parkpickerl sorgt dafür, dass Parks nicht zu Parkplätzen werden", wird betont. Weitere Vorteile, auf die verwiesen wird, sind unter anderem: "Weniger im Stau stehen", "Bessere Luft für uns alle", "Mehr Parkplätze für uns".

Der Wiener FP-Klubchef Johann Gudenus kritisierte am Montag die "Eigenwerbung" der Stadt als "Propaganda-Plakataktion". Er forderte einmal mehr, die Wiener vor der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung zu fragen.

Volk wird im Februar 2013 befragt

Unterdessen zeichnet sich immer mehr ab, dass die von der Stadt angekündigte Volksbefragung im Februar 2013 stattfinden wird. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (G) stellte in Aussicht, dass die Befragung für diesen Monat angesetzt werden könnte.

Um das Parkpickerl im engeren Sinn wird es dabei wohl nicht gehen. Denn die Ausweitung soll bereits im Herbst stattfinden. Bei der Volksbefragung sollen jedoch sehr wohl Fragen zu künftigen Verkehrsmaßnahmen gestellt werden, wobei diese konkret noch nicht feststehen. Auch über andere Themen sollen die Wiener bei dieser Gelegenheit entscheiden dürfen.