Österreich

Stadt Wien stoppt Ho Chi Minh-Denkmal

Heute Redaktion
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Bild: Claus Kramsl

Im Donaupark in Wien-Donaustadt sollte ein Denkmal für den umstrittenen vietnamesischen Ex-Präsidenten Ho Chi Minh entstehen. E gilt unter anderem als Verantwortlicher für die Ermordung von mindestens einer Million Menschen. Nach großer Aufregung am Donnerstag über die Pläne dieses Denkmals rudert die Stadt Wien zurück.

Im Donaupark in Wien-Donaustadt sollte ein E gilt unter anderem als Verantwortlicher für die Ermordung von mindestens einer Million Menschen. Nach großer Aufregung am Donnerstag über die Pläne dieses Denkmals rudert die Stadt Wien zurück.
Bei vielen Linken gilt der 1969 verstorbene Revolutionär und Präsident der Demokratischen Republik Vietnam noch immer als Held. Unter Ho Chi Minh soll es zu unzähligen Kriegsverbrechen und systematischer Folter gekommen sein, über eine Million Menschen wurden ermordet.

Kritik hagelte es unter anderem von Wiens ÖVP-Chef Gernot Blüml, von ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter, sowie von Norbert Hofer (FPÖ), 3. Präsident des Nationalrates.

Mehrere Dienststellen im Rathaus waren mit dem Fall betreut. Am Donnerstag ruderte die Stadt Wien zurück - der Plan wurde ad acta gelegt. Die Aufstellung des Ho Chi Minh-Denkmals gestoppt und die Entscheidungsgrundlagen geprüft werden.

"Das Einlenken der Stadt in der Causa rund um das Ho Chi Minh-Denkmal war mehr als überfällig. Offensichtlich muss erst Druck seitens der Öffentlichkeit erzeugt werden um die Stadt zu einem Umdenken zu bewegen", so Blümel. Jetzt müsse es vor allem darum gehen, dass so wie auch angekündigt, konkrete Richtlinien erarbeitet werden, um derartige Absurditäten schon im Vorhinein zu verhindern.