Österreich

Stadt Wien stoppt nun Tausch von Türschildern

Die Namensschilder der Mieter in den Gemeindebauten bleiben, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal zieht die Notbremse beim Schilderwechsel.

Heute Redaktion
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"Wir stoppen den Tausch der Namensschilder gegen Wohnungsnummern", kündigt Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal nun an. Damit wird der Wechsel von Namensschildern gegen Nummern bei den Gegensprechanlagen von Wiener Wohnen beendet. "Es gibt zu dem Thema unterschiedliche Rechtsmeinungen. Daher bleiben die Namensschilder", so Gaal. "So lange die rechtliche Situation unklar ist, bleibt alles so, wie es ist." Klar ist: "Wer das Namensschild gegen eine Topnummer getauscht haben möchte, kann sich an Wiener Wohnen wenden."

Schilder werden wieder mit Namen versehen

Bei fünf Prozent aller Gegensprechanlagen wurden die Schilder seit dem 7. November getauscht – und werden nun wieder mit Namen versehen. Die Kosten trägt Wiener Wohnen. Für die Mieter entsteht keinerlei Belastung. Wer eine Topnummer vorzieht, kann das bei Wiener Wohnen schriftlich melden.

Die Beschwerde eines Gemeindebaumieters hatte dazu geführt, dass die Türschilder bei den Gegensprechanlagen aller 220.000 Gemeindewohnungen in den 2.000 Gemeindebauten getauscht werden hätten sollen. Nach einer Experten-Empfehlung aus datenschutzrechtlichen Gründen (aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung – DSGVO) war der Tausch der Namensschilder gegen Topnummern gestartet worden. (pet)

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