Österreich

Stadtchef erklärt nicht überdachte Duschen

Vom Sprungturm aus kann man im Strandbad Baden Menschen beim Duschen zusehen. Die SPÖ fordert eine Überdachung. Jetzt klärt der Bürgermeister auf.

Heute Redaktion
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Ein pikantes Thema wird derzeit in Baden diskutiert: Wie berichtet, kann man die Warmwasserduschen am Freigelände vom Sprungturm und dem Rutschenaufgang aus von oben einsehen.

Da sich manche Leute dabei auch nackt ausziehen, fordert die SPÖ Baden eine Überdachung, um ein wenig Intimsphäre zu schaffen. Ein Flugdach wäre beispielsweise eine "leichte Übung", schlug SP-Vorsitzender Markus Riedmayer vor.

Kontrolle durch Bademeister bei Überdachung nicht möglich

Als "leichte Übung" sieht das VP-Bürgermeister Stefan Szirucsek aber nicht und verweist auf diesbezügliche, durchaus ausführliche Debatten in der Vergangenheit. "Bei einer tatsächlichen Überdachung bzw. Einhausung ist die Kontrolle durch die Bademeister nicht mehr möglich und steigt somit die Gefahr des Voyeurismus bzw. von Übergriffen", erklärt der Stadtchef.

Auch "fäkale Verunreinigungen" seien dann nicht auszuschließen, so Szirucsek. Und weiter: "Diese Duschen sind auch nicht dafür gedacht, sich komplett zu entkleiden, für diese Fälle stehen Möglichkeiten im Bereich der Sonnendächer im Hauptgebäude zur Verfügung."

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(nit)