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Stadtchef Ludwig ehrt 100 Wiener "Grätzlhelden"

Heute Redaktion
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Ehrung für Wiens "Grätzlhelden": (v.l.n.r.) Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl, Abteilungsinspektor Michael Gobold, der Teamleiter des Stadtservice  Team West Gerald Csefan und Bürgermeister Michael Ludwig
Ehrung für Wiens "Grätzlhelden": (v.l.n.r.) Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl, Abteilungsinspektor Michael Gobold, der Teamleiter des Stadtservice Team West Gerald Csefan und Bürgermeister Michael Ludwig
Bild: PID/Christian Jobst

Tagtäglich sorgen die Wiener Grätzlpolizisten und Mitarbeiter der Stadt dafür, dass in den Bezirken alles glatt läuft. Nun wurden Sie für ihren Einsatz geehrt.

Sie sind Ansprechpersonen, Dienstleister und, wenn es darauf ankommt, auch Problemlöser: Seit inzwischen vier Jahren sind die Mitarbeiter der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien mit ihrem mobilen Büro in allen Bezirken Wiens unterwegs und stehen vor Ort zur Verfügung. Unterstützt werden Sie dabei von den Waste Watchern der MA48, der Baupolizei, dem Marktamt, den Teams von Wiener Wohnen und den Grätzlpolizisten der Wiener Polizei.

Rund hundert Polizisten und Stadt-Mitarbeiter wurden gestern, Montag, von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl im Festsaal des Wiener Rathauses für ihren Einsatz für die Nachbarschaft und das gute Miteinander in den Grätzln ausgezeichnet. Stellvertretend für alle Kollegen überreichten Ludwig und Pürstl Ehren-Urkunden an Abteilungsinspektor Michael Gobold und dem Teamleiter des Stadtservice – Team West, Gerald Csefan.

Ludwig: "Wien eine der sichersten Städte der Welt", Polizei betont sinkende Kriminalitätsrate

"Wien ist eine der sichersten Großstädte weltweit", so Ludwig, "dazu trägt die Polizei mit ihrer Arbeit bei, ebenso wie die zahlreichen Dienststellen der Stadt. Dazu gehören die Gruppe Sofortmaßnahmen ebenso wie Waste Watcher der 48er oder Teams von Wiener Wohnen. Die gute Zusammenarbeit zwischen Magistrat und Polizei in den Grätzln ist mit Grund für die hohe Sicherheit und hohe Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener in der Stadt".

Polizeipräsident Pürstl verwies auf die sinkende Kriminalitätsrate in der Stadt und auf die steigende Aufklärungsquote. "Nach wie vor gibt es eine Diskrepanz zwischen objektiver Sicherheit und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Menschen. Deshalb ist die Arbeit der Grätzlpolizistinnen und –Polizisten so wichtig. Sie sind – gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt - Ansprechpersonen für die Menschen in deren Nachbarschaft bei Problemen und Herausforderungen."

Über 4.000 Bürgeranliegen in vier Jahren bearbeitet

Die Grätzl-Schwerpunkte der Gruppe Sofortmaßnahmen

2016 startete die Gruppe Sofortmaßnahmen ihre Grätzlschwerpunkte in den Bezirken. Neben den MitarbeiterInnen des Magistrats stehen auch die zuständigen GrätzlpolizistInnen für Fragen und Anliegen zur Verfügung.

Die Bilanz nach vier Jahren unterwegs in den 23 Bezirken: Mehr als 4.000 BürgerInnen-Anliegen gingen im mobilen Büro des Stadtservice vor Ort ein und wurden weiterbearbeitet. Durch die Mitarbeiter des Stadtservice Wien wurden Grätzl direkt befahren und dabei mehr als 1.100 Schadstellen, Missstände oder Verunreinigungen aufgenommen und behoben. 270 Baustellen und 730 Gewerbebetriebe wurden gemeinsam mit der Polizei, der Wiener Gebietskrankenkasse und der Baupolizei beziehungsweise dem Marktamt einer Überprüfung unterzogen.

600 Organmandate gegen Müllsünder

Wenn notwendig, wurde auch gestraft: Durch die Abteilung für technische Gewerbeangelegenheiten wurden gesamt 640 Übertretungen im Bereich der Betriebsanlagengenehmigung festgestellt. Das Marktamt – zuständig für Lebensmittelsicherheit - stellte über 650 Anzeigen und Mandate aus. Die Waste Watcher der 48er legten 50 Anzeigen bzw. verhängten insgesamt 660 Organmandate und führten 1.600 erfolgreiche Beratungsgespräche.

Ein besonderer Fokus liegt bei den Grätzlschwerpunkten auch auf den Gemeindebauten. Gemeinsam mit Wiener Wohnen wurden rund 40.000 Wohnungen aufgesucht. Dabei konnten über 6.500 Befragungen durchgeführt werden. Laut Angaben der Stadt lag die Zufriedenheit in punkto Sicherheit und Sauberkeit mit etwa 90 Prozent in einem "hervorragenden Bereich". Die Erfahrungen aus diesen Gesprächen sollen von Wiener Wohnen für weiterführende Maßnahmen in den Wohnhäusern genutzt werden.

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