Österreich

Stadtgarten "pflanzt" sich auf Margaretengürtel ein

Heute Redaktion
Teilen

Die Wiener Stadtgärten bekommen einen neuen Lagerplatz: In einem naturnahen Neubau am Mittelstreifen des Margaretengürtels finden Pflanzen und Geräte Platz.

Die Wiener Stadtgärten bekommen ein neues Zuhause: Auf 1.300 Quadratmeter Fläche bietet ein naturnah gestalteter Neubau am Mittelstreifen des Margaretengürtels (Margareten) Lagerplatz für Pflanzen, Geräte, Erde und alles was die Stadtgärtner sonst so brauchen.

Heute, Mittwoch, gaben Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ), Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak, WSE-Geschäftsführer Robert Nowak und der Leiter der Grünflächenpflege und -erhaltung der Wiener Stadtgärten, Karl Hawliczek den Startschuss, die Fertigstellung des neuen Lagers ist für Frühjahr 2020 geplant.

Stadtgarten weicht für Wohnungen und Hotels

Der Neubau des Lagerplatzes ist eine Folge der Entwicklung in der benachbarten Eichenstraße 1 (Meidling), wo die Wiener Stadtgärten derzeit eine Lagerhalle und Lagerflächen bewirtschaften. Nach dem Abschluss des Architekturwettbewerbs werden dort in den kommenden Jahren mehrere Gebäude für Wohnen, Gewerbe, Retail und Hotel entstehen. Die WSE Wiener Standortentwicklung hat das Areal entwickelt und erfolgreich verwertet.

Drehbare Holzlamellen ermöglichen flexible Ausrichtung

Beim neuen Lagerplatz der Wiener Stadtgärten hat die WSE aufgrund der künftig exponierten Lage am Mittelstreifen des Gürtels großen Wert auf die architektonische Gestaltung gelegt. Der Neubau in unmittelbarer Nähe des Matzleinsdorfer Platzes wird durch drehbare Holzlamellen in drei verschiedenen Längen begrenzt. Die flexible Ausrichtung der Holzlamellen ermöglicht eine steuerbare Transparenz der Außenflächen. Die Höhenunterschiede des Geländes werden durch die Wellenform aufgenommen. Eine von der Zaunkonstruktion entkoppelte Stahlkonstruktion trägt zwei Membrandächer.

Neubau soll Stadtbild verbessern, "ausreichend" Parkplätze bleiben

Mit der neuen Linienführung der Lagerplatzbegrenzung, der Materialwahl und der zeltartigen Überspannung der Betriebsflächen soll eine Verbesserung des Stadtbildes im Vergleich zur bisherigen Parkplatznutzung erreicht werden.

Durch die kompakte Form der Flächennutzung und die Lage am östlichen Rand des Parkplatzes konnten ausreichend viele Parkplätze auf der restlichen Fläche erhalten werden.