Österreich

Stadthallenbad: Nun wehrt sich der Architekt

Heute Redaktion
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Nächstes Kapitel in der Causa Stadthallenbad: Laut Architekt Driendl, dem von der Politik der Schwarze Peter für undichte Becken zugeschoben wird, ist der flotte Baustopp schuld an der Misere.

Wann die Wiener endlich ihre Längen im seit Mai 2010 geschlossenen Stadthallenbad ziehen können, ist unklar. Grund für die Sperre ist – – ein undichtes Becken. Nach gravierenden Anschuldigungen durch Sportstadtrat Christian Oxonitsch (SP) und einer angekündigten 5,6-Millionen-Euro-Klage der Stadt gegen den Architekten, schlägt Generalplaner Georg Driendl nun zurück: "Das Ganze ist ein Treppenwitz. Das Bassin war schon vor dem Umbau undicht, der überhastete Baustopp in der Folge unsinnig", so Driendl.

Er fordert sein Honorar von 860.000 Euro nun gerichtlich ein. Rückendeckung erhält er vom Präsidenten der Architektenkammer, Walter Stelzhammer. Für ihn sind die Vorwürfe der Stadt "rufschädigend und absurd".

Clemens Oistric