Niederösterreich

Stadttheater in Wr. Neustadt wird modernisiert

Die Wiedereröffnung zum 230-Jahre-Jubiläum ist 2024 geplant. Das Haus soll laut Johanna Mikl-Leitner zu einem "Hotspot der Landeskultur" werden.

Erich Wessely
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Präsentierten die Pläne für die Modernisierung des Stadttheaters Wiener Neustadt: NÖKU-Geschäftsführer Paul Gessl, Marie Rötzer, künstlerische Leiterin Landestheater Niederösterreich, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (v.l.n.r.)
Präsentierten die Pläne für die Modernisierung des Stadttheaters Wiener Neustadt: NÖKU-Geschäftsführer Paul Gessl, Marie Rötzer, künstlerische Leiterin Landestheater Niederösterreich, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (v.l.n.r.)
NLK/Pfeiffer

Das Stadttheater Wiener Neustadt wird in den kommenden Jahren baulich modernisiert und organisatorisch neu aufgestellt. Die Wiedereröffnung ist zum 230-Jahre-Jubiläum im Herbst 2024 angepeilt. Das Haus soll zu einem "weiteren Hotspot der Landeskultur" werden, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Präsentation der Pläne gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) und Marie Rötzer, der künstlerischen Leiterin des Landestheaters Niederösterreich.

Neue Kulturgesellschaft

Laut einer Aussendung vom Sonntag wird die Wiener Neustädter Bühne in eine neue Kulturgesellschaft überführt. Gesellschafter der GmbH sind die NÖ Kulturwirtschaft GesmbH (51 Prozent) und die WN Kul.Tour.Marketing GmbH, der bisherige Betreiber des Stadttheaters (49 Prozent). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden übernommen.

Der Spielplan soll mit Produktionen des Landestheaters Niederösterreichs, Filmen in Kooperation mit dem "Kino im Kesselhaus" sowie Auftritten der NÖ Tonkünstler gestaltet werden. Kabaretts bleiben erhalten, Gastspiele von Tourneetheatern und Operetten finden nicht mehr statt. "Operetten-Metropole des südlichen Niederösterreichs ist und bleibt Baden", wurde in der Aussendung betont. Der Platz für lokale Theaterproduktionen bleibe erhalten.

"Kultur in NÖ Perspektiven bieten"

"In einer Zeit massiver Einschränkungen, die besonders auch die Kulturszene betreffen, wollen wir der Kultur in Niederösterreich Perspektiven bieten", betonte Mikl-Leitner. "Das tun wir mit der Neuausrichtung des Theaters Wiener Neustadt: nicht nur mit der Sanierung und der wirtschaftlichen Neuaufstellung, sondern auch mit einem eigenständigen künstlerischen Profil, das Gäste aus dem In- und Ausland sowie junges Publikum und Familien ansprechen wird."

Es sei "unbedingt notwendig, das Haus baulich, organisatorisch und inhaltlich fit für eine erfolgreiche kulturelle Zukunft zu machen", sagte Schneeberger. In der neuen Partnerschaft mit dem Land Niederösterreich bzw. seiner Kulturbetriebe seien diese Schritte "in einer hohen Qualität möglich". Mit den Umbauarbeiten werde das Theater technisch auf den neuesten Stand gebracht, "ohne aber die Charakteristik des einmaligen Raumes zu zerstören", so der Bürgermeister.

"Schöne Herausforderung"

Rötzer bezeichnete es als "schöne Herausforderung", dem Publikum in Wiener Neustadt und Umgebung mit Stücken und Theaterprojekten innerhalb der neuen Programmierung die Sparte "Sprechtheater" zu präsentieren. In der langen Kulturpause aufgrund der Coronakrise sei besonders deutlich geworden, wie wichtig das Theater als Ort der Begegnung und als sozio-kulturelles Zentrum ist.

Laut Kostenschätzung wird die Modernisierung des Hauses in Wiener Neustadt etwa 10,7 Millionen Euro kosten. Die Finanzierung tragen die Stadt zu einem und das Land Niederösterreich zu zwei Drittel. Das Projekt soll mit einer EU-weiten Planerfindung unmittelbar nach den Beschlüssen noch im ersten Quartal 2021 gestartet werden.

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