Erst vor wenigen Tagen hatte der Sturm in Oberösterreich zwei Todesopfer gefordert: In beiden Fällen wurden Personen im Wald von umstürzenden Bäumen erschlagen. Für einen 75-Jährigen und einen 46-Jährigen konnte nichts mehr getan werden.
Jetzt die nächste Tragödie in rund 1.000 Meter Seehöhe: Zwei Männer, 31 und 35, waren auf der sogenannten Sattelhald in Micheldorf in ihrem Heimatbezirk Kirchdorf damit beschäftigt, nach Windwürfen Holz wegzuschaffen. Plötzlich löste sich das Stahlseil, das sie verwendeten, und schlug gegen ihre Körper.
Der Ältere, der wie sein jüngerer Kollege einen Helm und Schutzkleidung trug, hatte Glück: Es traf ihn zwar an der Brust, er kam aber mit dem Schrecken davon. Den 31-Jährigen hingegen erwischte das Seil im Gesicht, er erlitt schwere Verletzungen.
Er wurde mit einem Privatfahrzeug fortgebracht und noch auf der Forststraße vom Rettungswagen übernommen. Der brachte den Verunglückten zu einem nahegelegenen Fußballplatz. Dort übernahm ihn der Hubschrauber und lieferte ihn ins Linzer Kepler Klinikum ein.
