Österreich

Standesbeamte: Brauchen Hilfe mit Flüchtlingen

Heute Redaktion
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Standesbeamten müssen manchmal viele Dokumente durchforsten, um die Identität von Flüchtlingen festzustellen.
Standesbeamten müssen manchmal viele Dokumente durchforsten, um die Identität von Flüchtlingen festzustellen.
Bild: picturedesk.com, Symbolbild

Die Identitätsfeststellung gestaltet sich bei Flüchtlingen schwierig. 350 Beamte diskutieren über das Thema bei der Versammlung ihres Fachverbandes.

Bei der Fachverbands-Versammlung der österreichischen Standesbeamten in Kitzbühel steht von Montag bis Mittwoch ein Thema besonders hoch oben auf der Agenda: Die Beamten fühlen sich mit Flüchtlingen alleine gelassen.

Die Durchführung von Hochzeiten oder das Ausstellen von Geburtsurkunden stellen Standesbeamten oft vor ein Problem: Die Identität der Menschen kann nicht problemlos festgestellt werden. Das sei bei der Einreise nach Österreich nicht immer geschehen. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass die Beamten es mit verschieden geschriebenen Namen und unterschiedlichen Geburtsdaten zu tun bekommen.

Keine Spezialisten mehr

Bis 2014 wurden diese Fälle in Wien von Spezialisten betreut, doch jetzt sind die lokalen Dienststellen selbst zuständig. Sie müssen alle möglichen Dokumente durchforsten und mit Zeugen sprechen. Die Forderung der Beamten: eine zentrale Stelle für jedes österreichische Bundesland, das dieser Fälle annimmt und eine offizielle Urkunde ausstellt, das den Standesämtern die Arbeit erleichtert. (lu)