Oberösterreich

Linzer Standler fürchten wegen 2G Umsatzeinbußen 

Wer am Christkindlmarkt essen und trinken möchte, für den gilt 2G. Thomas Ebner, Obmann der Beschicker, sieht damit Umsatzeinbußen verbunden.

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Am Linzer Hauptplatz werden derzeit die Standln aufgebaut.
Am Linzer Hauptplatz werden derzeit die Standln aufgebaut.
privat

Wer am Christkindlmarkt in Linz einen Punsch trinken oder Bratwürstl essen will, muss ein 2G-Bändchen herzeigen. Damit kann man vorweisen, dass man entweder geimpft oder genesen ist.

Ein Test reicht nicht mehr aus. "Was das für die Standlbetreiber bedeutet?", wollten wir von Thomas Ebner, Obmann des Markt-, Straßen- und Wanderhandels in der oö. Wirtschaftskammer, wissen.

 "Natürlich, dass es Umsatzeinbußen geben wird", so Ebner ganz klar. Er schätzt, dass die Betreiber heuer 30 bis 40 Prozent weniger Umsatz machen werden. Trotzdem würde der Großteil der Beschicker die Regelungen akzeptieren. Besser so, als wie letztes Jahr, gar nichts zu verdienen, sei der allgemeine Tenor, sagt Ebner.

"Sind zumindest der Gastro gleichgestellt"

Das Problem: "Viele Menschen, die 2G nicht erfüllen können, werden drauf pfeifen und einfach nicht auf den Markt gehen. Das sieht man schon anhand der Reaktionen auf Social Media zu vereinzelten Medienbeiträgen."

Etwas optimistisch zeigt sich der Obmann im Gespräch mit "Heute" aber dann doch, sagt er auch: "Zumindest sind meine Kollegen den Wirten in der Gastro gleichgestellt. Wer ein Schnitzel essen oder ein Bier trinken möchte, muss ebenfalls einen 2G-Nachweis erbringen."

Mitarbeiter könnten zum nächsten Problem werden

Außerdem gelte die 2G-Regel ja ausschließlich fürs Essen und Trinken. Wer Waren kaufen oder einfach nur durch den Christkindlmarkt flanieren möchte, braucht das Bändchen bekanntlich nicht.

Zum Sorgenkind für die Standlbetreiber könnte weiters auch das Personal werden. Denn Ebner zu Folge würden sich viele Aushilfen "lieber fünf Mal am Tag testen lassen, als impfen zu gehen". Corona mache es mit den Mitarbeitern schon schwieriger, so Ebner.